Microneedling zuhause machen | Anleitung für Dermapen und Dermaroller
Microneedling zuhause machen – kann ich das auch?
Mit Microneedling zuhause eine schönere Haut bekommen – kann ich das Microneedling auch selbst machen?
Diese Frage stellen sich viele, die damit liebäugeln künftig das Microneedling zuhause durchzuführen.
Bisher waren Microneedling eine typische Behandlungsmethode, die vorwiegend in Kosmetikstudios, Schönheitsinstituten und bei Ärzten durchgeführt wurde.
Doch immer mehr Beauties wenden nun Microneedling zuhause an und dieser Trend scheint sich fortzusetzen.
Für alle die mit dem Thema Microneedling noch nicht so richtig vertraut sind, wollen wir zunächst einmal klären, was es mit dieser Behandlungsmethode auf sich hat.
Was ist Microneedling?
Microneedling ist eine Behandlungsmethode, bei der entweder mit einem Dermaroller oder Dermapen, viele winzige kleine Löcher sogenannte Stichkanäle in die Haut gemacht werden.
Was sich zunächst schon etwas verrückt anhört, denn wer verletzt sich denn schon gerne selbst, auch wenn es wegen der „Schönheit“ ist. Es hört sich allerdings auch viel schlimmer an, als es in Wirklichkeit ist.
Natürlich kommt es darauf an, wie tief man in die Haut sticht.
Diese Stichtiefe kann dadurch bestimmt werden, dass man Dermaroller verwendet, deren Nadeln eine bestimmte Länge haben. Sinnvoller ist es einen Dermapen zu verwenden, bei dem sich die Stichtiefe einstellen lässt.
Nicht nur dies ist ein Pluspunkt für den Dermapen, sondern auch das „Stichbild“ eines Dermapens ist wesentlich homogener als das eines Dermarollers.
Was macht Microneedling mit unserer Haut?
Die Haut reagiert sofort auf die Mikroverletzungen, die ihr durch die Nadeln zugefügt werden.
Ganz natürlich leitet unsere Haut sofort die Wundversorgung die sogenannte Hämostase ein.
Bei der Hämostase versucht unser Körper Blutungen zu stillen.
Diese Blutungen können so minimal sein, dass man sie gar nicht sieht, da das Blut nicht aus der Haut austritt.
Sie können aber als Rötungen der Haut wahrgenommen werden.
Die durch die Stichkanäle bewusst verletzte Haut leitet anschließend einen Heilungsprozess ein.
Bei diesem Wundheilungsprozess werden sogenannte Wachstumsfaktoren bestehend aus Thrombozyten und Granulozyten freigesetzt.
Diese stimulieren die Produktion von Kollagen und Elastin.
Aus diesem Grund wird Microneedling auch als Kollagen-Induktions-Therapie bezeichnet.
Auch die Bildung der körpereigenen Hyaluronsäure und die Durchblutung wird angeregt.
Die Haut an den behandelten Stellen wird mit der Zeit wieder etwas dicker und ist dadurch in der Lage wieder mehr Feuchtigkeit zu speichern.
Letztendlich führen die Prozesse, die durch Microneedling in unserem Körper ausgelöst werden dazu, dass unsere Haut wieder straffer, frischer, strahlender und jünger aussieht.
Falten, feine Linien, Narben und Pigmentflecken werden gemindert.
Zusätzlich werden Wirkstoffe wie Hyaluronsäure mit Hilfe von sterilen Seren über die Stichkanäle in die Hautschichten eingearbeitet. Dies macht die Behandlung noch viel effektiver.
Was kann man mit Microneedling zuhause behandeln?
Im Grunde genommen lassen sich mit Microneedling zuhause dieselben Hautprobleme behandeln wie in einem Kosmetikstudio.
Dies ist vor allem die Microneedling-Behandlung von:
Microneedling-Behandlungen sind sehr vielseitig einsetzbar.
Auch wurden die verwendeten Produkte, insbesondere die Microneedling-Seren, in den vergangenen Jahren immer zielgerichteter und besser auf das Behandlungsziel ausgerichtet.
So gibt es für jeden Hauttyp und für jedes Hauptproblem ein spezielles Microneedling-Serum, das auf jeden Fall immer steril abgefüllt sein sollte.
Unsterile Produkte bergen ein Infektionsrisiko, das vermieden werden sollte.
Wer sollte auf eine Microneedling zuhause verzichten?
Im Folgenden findest du eine Aufzählung von Krankheiten, Sachverhalten und Lebensumständen, bei denen du auf eine Microneedling-Behandlung verzichten solltest.
Egal, ob zu Hause oder im Kosmetikstudio.
Und obwohl diese Liste schon ziemlich lang ist, erhebt sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Wenn du dir nicht sicher bist, fragst du am besten deinen Dermatologen.
- Hautkrebs
- Strahlen- oder Chemotherapie
- AIDS
- Herpes
- Psoriasis
- Hepatitis
- Schwangerschaft
- Frische Narben
- Pilzinfektionen
- Warzen
- Einnahme blutverdünnender Medikamente
- Bluthochdruck
- Neigung zu übermäßiger Narbenbildung
- Sonnenbrand
- Akute bzw. entzündliche Akne
- Wunden bzw. Hautverletzungen
- Bekannte Allergien gegen Lokalanästhetika
Was benötigt man für ein Microneedling Anwendung zuhause?
Als Erstes eine ruhige und angenehme Atmosphäre, aber auch eine Freundin oder Freund, die einem zu Hand gehen können, sind oftmals sehr hilfreich.
Auch sollte alles so vorbereitet werden, dass ein möglichst steriles Arbeiten gewährleistet ist, soweit dies bei einem Microneedling zuhause überhaupt möglich ist.
Um auf eine Microneedling-Behandlung gut vorbereitet zu sein, ist es notwendig alle Schritte zu kennen, diese im Kopf durchzugehen und alle notwendigen Produkte vorzubereiten.
Im Folgenden wollen wir dies am Beispiel einer Microneedling-Behandlung des Gesichts zeigen, bei der vor der eigentlichen Microneedling-Behandlung zur Vorbereitung der Gesichtshaut ein Fruchtsäurepeeling zur Anwendung kommt.
Produkte für die Reinigung der Haut
Zunächst benötigt man alle Produkte für eine intensive Reinigungsroutine wie z.B.:
- Einmalhandschuhe
- Make-up-Entferner
- Reinigungsmilch
- Reinigungscreme
- Mizellenwasser
- Wattepads
- Wasser bzw. feuchte Tücher zum Abnehmen der Reste der Gesichtsreinigungscreme
- Desinfektionsmittel oder -tücher
Was benötige ich für ein Fruchtsäurepeeling Behandlung?
Häufig wird vor dem Microneedling noch eine Fruchtsäurepeeling-Behandlung durchgeführt, um die Haut zu entfetten und von kleinsten bereits abgestorbenen Hautschüppchen zu befreien, damit die Microneedling-Behandlung ihre volle Power entfalten kann.
Gerade bei der Fruchtsäure-Behandlung kann es sehr hilfreich sein, wenn du von einer weiteren Person Unterstützung erfährst. Denn es muss zwingend vermieden werden, dass die Fruchtsäure mit Augen oder Schleimhäuten in Kontakt kommt.
Sollte dies der Fall sein, muss die Fruchtsäure sofort mit viel Wasser abgewaschen werden.
Die Auswahl der richtigen Fruchtsäure hängt vom Hauttyp und von dem zu behandelnden Hautproblem ab.
Anregungen für die richtige Wahl findest du auf www.fruchtsäure-peeling.de.
Für ein Fruchtsäurepeeling benötigt man in der Regel:
- Pre-Peel-Lösung
- Fruchtsäure, die häufig mit einem kleinen Fächerpinsel aufgetragen wird
- Post-Peel-Lösung zum Neutralisieren und stoppen des Peelingvorgangs
- Wasser bzw. feuchte Tücher zum Abnehmen der Reste der Fruchtsäure bzw. der Post-Peel-Lösung
Was benötige ich für die eigentliche Microneedling-Behandlung?
Nach dem Fruchtsäure-Peeling geht es los mit der eigentlichen Microneedling-Behandlung und hierbei stellt sich sofort die Frage:
Soll ich einen Dermaroller benutzen oder einen Dermapen, auch Microneedling-Pen genannt?
Dermapen oder Dermaroller?
Diese Frage ist leicht zu beantworten, denn ein Dermapen ist einem Dermaroller in vielerlei Hinsicht überlegen.
Sichereres, flexibleres Arbeiten, weil bei einem guten Dermapen die Stichtiefe der Nadeln und die Geschwindigkeit eingestellt werden kann.
Auch ist ein Dermapen viel hygienischer als ein Roller, solange für jede Behandlung ein steril verpackter Einmal-Nadelkopf verwendet wird.
Ein weiteres sehr wichtiges Kriterium, weshalb man einem Dermapen den Vorzug geben sollte, ist die Tatsache, dass ein Dermapen auch für ein schöneres „Stichbild“ sorgt.
Bei der Verwendung eines Dermarollers kann zu einem sogenannten „Ausfransen“ der Stichkanäle kommen.
Dies ist vor allem bei Billig-Dermarollern der Fall, die mit minderwertigen Nadeln oder sogar mit Kunststoffnadeln bestückt sind.
Natürlich stellt sich noch eine weitere Frage, und zwar
Welchen Nadelkopf soll ich verwenden?
Dies hängt von unterschiedlichen Faktoren ab wie z.B. Hauttyp, Hautproblem und von der zu behandelnden Hautpartie.
Zunächst sehen wir uns nur die 4 wichtigsten Nadelköpfe für Dermapens an. Dies sind
- Nadelkopf mit 12 Nadeln
- Nadelkopf mit 36 Nadeln
- Nano-Nadelkopf
- Lippen-Nano-Nadelkopf
Obwohl man es nach der Anzahl der Nadeln nicht glauben möchte, ist der Nadelkopf mit 12 Nadeln der intensivste Nadelkopf. Er ist intensiver als der Nadelkopf mit 36 Nadeln.
Man verwendet ihn bei normaler Haut im Gesicht, aber auch bei der Narbenbehandlung und bei Microneedling-Behandlungen am Körper.
Den Nadelkopf mit 36 Nadeln dagegen verwendet man bei empfindlicher oder dünner Haut bzw. an empfindlichen Hautarealen wie der Augenkontur.
Auch für Personen mit einem sehr ausgeprägten Schmerzempfinden kann der 36er-Nadelkopf dem 12er-Nadelkopf vorgezogen werden.
Der Nano-Nadelkopf eignet sich für Anwender, die noch nicht so geübt sind oder um empfindliche und risikobehaftete Hautpartien wie die Augenkontur zu behandeln.
Auch für Personen mit Angst vor Nadeln kann ein Nano-Nadelkopf die Lösung oder ein erster Schritt hin zu einer Microneedling-Behandlung sein.
Wichtig ist zu wissen, dass bei Nano-Nadeln die Nadeln fehlen, wodurch es zu keiner bewussten Verletzung der Haut kommt, die zu dem Prozess der Selbstregeneration der Haut führt.
Die Wirksamkeit ist folglich nicht mit der eines 12er- oder 36er-Nadelkopfes zu vergleichen.
Ein weiteres Einsatzgebiet, und hierfür ist der Nano-Nadelkopf bestens geeignet, ist das „Einklopfen“ von Wirkstoffen in die Haut. Auch ein Fruchtsäurepeeling kann durch das Einklopfen der Fruchtsäure in die Haut intensiviert werden.
Der Lippen-Nano-Nadelkopf ist speziell für die Lippen-Behandlung konzipiert.
Er hat eine kleinere Auflagefläche als der Nano-Nadelkopf und kann dadurch auch etwas mehr Druck ausüben. Dennoch gilt, wie bereits beim Nano-Nadelkopf erwähnt, für eine bewusste Verletzung fehlen auch dem Lippen-Nano-Nadelkopf die Nadeln.
Wenn es der Hauttyp und das Hautproblem zulässt verwendet ihr am besten den 12er-Nadelkopf.
Zusammengefasst:
- Dermapen plus Nadelkopf oder Dermaroller
- Microneedling Serum - Häufig wird eine Spritze und eine Nadel benötigt, um das Microneedeling Serum steril aus der Ampulle entnehmen zu können.
Abschluss einer Microneedling-Behandlung
- Beruhigende, sterile Gesichtsmaske
- Sonnenschutz mit LSF 50 bzw. getönte Tagescreme mit LSF 50
- Pflegende Gesichtscreme, die dem Behandlungsziel entspricht z.B. Whitening Creme bei Hyperpigmentierungen
Wie sollte ein Microneedling zuhause ablaufen?
- Vorbereitung aller Utensilien und Geräte, die für ein Microneedling zuhause benötigt werden.
- Einmalhandschuhe anziehen
- Desinfiziere alle Utensilien, die während der Microneedling-Behandlung benutzt bzw. in die Hand genommen werden.
- Vorbereitung der Haut auf die Microneedling-Behandlung
- Make-up entfernen
- Reinigen der Gesichtshaut mit einer Reinigungsmilch wie z.B. die Basic Line Reinigungsmilch von Utsukusy Cosmetics. Anschließend die Reinigungsmilch mit kaltem Wasser abwaschen.
- Optional die Haut mit einer Gesichtsreinigungscreme wie z.B. die Bijin Gesichtsreinigungscreme reinigen, indem sie 3 bis 4 Minuten in die Haut einmassiert und anschließend mit kaltem Wasser abgespült wird.
- Beruhigen und reinigen der Haut mit einem Mizellenwasser
- Optional: Die Haut mit einer Fruchtsäurepeeling Behandlung auf das Microneedling vorbereiten
- Wenn ein Fruchtsäurepeeling zur Anwendung kommt, sollte die Haut mit einer Pre-Peel-Solution desinfiziert und auf das Peeling vorbereitet werden.
- Peeling mit einem Pinsel auf die Haut auftragen und gemäß Herstellerangaben einwirken lassen.
- Mit einer Neutralisationslösung, auch Post-Peel-Solution genannt, den Peelingprozess stoppen und anschließend die Reste mit kaltem Wasser abnehmen.
- Microneedling Behandlung mit einem Dermapen bzw. Dermaroller
- Als Erstes wird das zu verwendende Serum steril aus der Ampulle genommen. Vergiss alle unsterilen Seren! Hierzu wird die Nadel auf die Spritze aufgesetzt. Mit Spritze und Nadel wird das Kunstoff-Septum, dies ist die Kunststoff-Membran, die nach Entfernen des Deckels die Ampulle immer noch abschließt, durchstochen. Dann wird das Serum in die Spritze aufgezogen.
- Nun wird die Nadel von der Spritze abgenommen und mit der Spritze ohne Nadel kann das Microneedling-Serum gut dosiert auf die Haut aufgebracht werden. Dabei sollte man beachten, dass das Serum nur auf kleinere Hautareale wie z.B. eine Wange aufgebracht wird, um es mit dem Microneedling-Pen in die Haut einzuarbeiten. Dies ist wichtig, damit das Microneedling-Serum nicht antrocknet bzw. eintrocknet, bevor es in die Haut eingearbeitet wurde. Microneedling-Seren haben häufig eine gelartige Textur, damit sie nicht von der Haut „herunterlaufen“, sondern einen Film auf der Haut bilden, auf dem sich der Dermapen gut über die Haut gleiten lässt. So behandelt man nach und nach das ganze Gesicht, Hals und eventuell das Dekolleté.
- Bezüglich der Stichtiefe lautet die Empfehlung: Den Dermapen auf 0,5 mm Nadellänge einstellen und ausprobieren, wie stark das Schmerzempfinden ist. Du wirst überrascht sein, wie wenig du spürst. Je nachdem wie gut du die Stichtiefe tolerierst, kannst du sie etwas erhöhen oder absenken. Bei empfindlichen Hautpartien wie die Augenkontur solltest du vorsichtich sein und mit einer geringen Nadellänge starten. Die Flexibilität beim Einstellen der Stichtiefe ist, wie bereits erwähnt, ein großer Vorteil beim Dermapen. Sollten die Schmerzen doch zu heftig sein, weil du unbedingt tief stechen möchtest, dann ist es ratsam sich eine Betäubungscreme wie z.B. die Emla Creme aus der Apotheke zu besorgen.
- Wenn du dich für einen Roller entschieden hast, beginne ebenfalls mit 0,5 mm Nadellänge. Rolle den Dermaroller ohne viel Druck über die zu behandelnde Hautpartie. Lass ihn dabei nicht nur in eine Richtung rollen, sondern bewege ihn horizontal, vertikal und diagonal.
- Nach dem Needeln ist die Behandlung noch nicht zu Ende
- Nach der Microneedling-Behandlung sehnt sich deine Haut regelrecht nach Beruhigung. Dies kannst du durch Aufbringen einer sterilen Gesichtsmaske erreichen. Dies kann sowohl eine sterile Vliesmaske als auch eine sterile Crememaske sein. Gerade wenn du das Microneedling zuhause machst, gönne deiner Haut eine 15 – 20-minütige Ruhephase. Anschließend sind die Stichkanäle auch wieder soweit verschlossen, dass das Infektionsrisiko minimiert ist.
Beispiel für eine Vliesmaske: Hydro Gel Tuchmaske von mccosmetics
Beispiel für eine Crememaske: Sterile Soothing Mask von Utsukusy Cosmetics
- Da deine Haut nach einer Microneedling-Behandlung sehr empfindlich ist, insbesondere gegenüber UV-Strahlung, solltest du unbedingt einen Sonnenschutz mit LSF 50 oder eine getönte Tagescreme mit LSF 50 auftragen. Nach einem Microneedling, egal, ob zuhause oder im Kosmetikstudio, sollte UV-Strahlung unbedingt vermieden werden, da deine Haut durch die UV-Strahlung viel schneller zu Sonnenbrand und Hautflecken neigt.
- Abschließend solltest du eine Gesichtscreme verwenden, die dein Behandlungsziel unterstützt. Diese Creme solltest du so lange verwenden, bis du dein Behandlungsziel erreicht hast.
Welche Kombinationen aus Seren und Gesichtscremen wir gut finden, verraten wir dir bald in einem eigenen Beitrag.
Vielleicht findest du in den Beiträgen unter der Rubrik Anwendungsgebiete bereits einige Anregungen für dein Hautproblem oder Behandlungsziel.
Wie oft sollte ein Needling mit einem Dermapen oder Dermaroller durchgeführt werden?
Gerade wenn du das Microneedling zuhause machst und deine Kosten dadurch überschaubar bleiben, solltest du zu Beginn mindestens 4 bis 6 Microneedling-Behandlungen alle 8 bis 10 Tage durchführen.
Oft ist dies noch nicht ausreichend, um dein Behandlungsziel zu erreichen.
Nachdem du dein Behandlungsziel erreicht hast, verlängerst du zunächst die Abstände zwischen den Behandlungen.
Idealerweise benötigst du dann nur noch alle 4 Wochen eine Behandlung, um den von dir gewünschten Hautzustand beizubehalten.
Was ist nach einer Microneedling-Behandlung sonst noch zu beachten?
Einiges haben wir ja schon geklärt, wie z.B. UV-Strahlung vermeiden und Sonnenschutz mit LSF 50 oder aber auch die Verwendung einer geeigneten Nachpflege.
Wie bereits oben erwähnt solltest du deine Haut nach einer Microneedling-Behandlung beruhigen und schonen.
Direkt nach einer Microneedling-Behandlung solltest du auf Saunagänge und schweißtreibenden Sport verzichten, auch schwimmen solltest du nicht gehen.
Verwende in der nächsten Zeit keine aggressiven intensiven Gesichtsreiniger oder gar ein Scrub.
Versuche deine Hände (Bakterien) aus dem Gesicht zu lassen, auch wenn du einen leichten Juckreiz spürst.
Wenn du nach dem Microneedling nach einer Lösung suchst, die Rötungen kaschiert und gleichzeitig optimalen Sonnenschutz bietet, empfehlen wir dir die getönten Tagescremes von Utsukusy mit Lichtschutzfaktor 50.
Die getönten Tagescremes von Utsukusy gibt es in drei unterschiedlichen Farbtönen.
Am hellsten ist die CC Cream. Einen mittleren Farbton bekommst du bei der EE Cream und den dunkelsten Farbton findest du bei der DD Cream.
Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema Microneedling zuhause
Kann ich Microneedling bei Akne anwenden?
Akne und insbesondere entzündliche Akne ist eine Krankheit und gehört in die Hände eines Dermatologen. Entzündete Hautstellen dürfen nicht geneedelt werden.
Wenn die entzündliche Akne abgeklungen ist, kannst du vorsichtig mit dem Needling beginnen. Da es sich bei zu Akne neigender Haut häufig um fettige Haut handelt, empfehlen wir dir die Kombination von Salicylsäure-Peeling und Microneedling mit dem Oily Skin Serum von Utsukusy Cosmetics. Achte darauf das Salicylsäure-Peeling immer vor dem Needling anzuwenden und nicht nach einer Microneedling-Behandlung.
Welche Pflege und Creme nach Microneedling?
Die Frage, welche Pflege und Creme du nach einer Microneedling Behandlung am besten verwenden solltest, ist nicht einfach und auf die Schnelle zu beantworten. Die Creme, und wenn du ein Serum benutzt, natürlich auch das Serum sollten immer zu deinem Hautbild und deinem Behandlungsziel passen. Wenn du beispielsweise unter fettiger oder zu Akne neigender Haut leidest, dann ist das Oily Skin Serum das richtige Microneedling Serum für dich. Als "Creme danach" solltest du die Cremi-Gel-Creme von Utsukusy Cosmetics verwenden. Optimieren kannst du die Nachbehandlung bei fettiger Haut, wenn du vor der Cremi-Gel Creme das Cremi-Gel Serum auf deine Haut aufbringst und einziehen lässt. Das Cremi-Gel-Serum wurde vor kurzem in Perfect-Skin-Serum umbenannt.
So verhält es sich mit allen Hauttypen und Hautproblemen. Die Nachpflege sollte immer an den Hauttyp oder das zu behandelnde Hautproblem angepasst werden.
Dermaroller oder Dermapen?
Die Frage, ob ein Dermaroller dem Dermapen vorzuziehen ist, haben wir bereits oben im Text beantwortet. Wir empfehlen für Gesichtsbehandlungen den Dermapen. Er sticht „sauberer“. Manche Dermaroller neigen zum „Ausfransen“ der Stichkanäle. Weitere Vorteile sind die flexibel einstellbare Stichtiefe und die austauschbaren sterilen Nadeln, was ein großes Plus bei der Hygiene ist.
Dagegen kann bei großflächigen Körperbehandlungen der Einsatz eines Dermarollers sinnvoll sein.
Hilft eine Dermaroller Anwendung gegen Pickelmale?
Ein Dermaroller dient dazu durch Mikroverletzungen in der Haut die Kollagen- und Elastinproduktion zu stimulieren. Diese beiden Proteine sind essentiell für die Festigkeit und Elastizität der Haut. Aber was bedeutet das konkret für Pickelmale und Aknenarben?
Wenn du Pickelmale oder Aknenarben hast, weißt du, dass sie hartnäckig sein können und das Hautbild deutlich beeinträchtigen. Hier kann der Dermaroller ins Spiel kommen. Die Anwendung eines Dermarollers kann tatsächlich dazu beitragen, das Erscheinungsbild dieser Hautprobleme zu verbessern.
Wie funktioniert das? Während der Anwendung durchsticht der Dermaroller die Haut mit seinen Nadeln. Diese winzigen Stiche werden von deiner Haut als Verletzungen wahrgenommen, auch wenn sie mikroskopisch klein sind. Als Reaktion darauf startet dein Körper einen Heilungsprozess, der die Produktion von Kollagen und Elastin erhöht. Mehr Kollagen und Elastin können dazu beitragen, die Haut zu straffen und das Aussehen von Narben zu mildern.
Aber Vorsicht: Die Anwendung eines Dermarollers ist nicht ohne Risiken. Es ist wichtig, das Gerät ordnungsgemäß zu verwenden und zu pflegen, um Infektionen und andere Hautschäden zu vermeiden. Außerdem ist die Anwendung nicht für jeden geeignet, insbesondere nicht für Personen mit bestimmten Hauterkrankungen, und sollte vorab mit einem Dermatologen oder Hautpflegeprofi besprochen werden.
Wenn du einen Dermaroller zuhause verwenden möchtest, ist es entscheidend, dass du dich an die Anweisungen hältst. Das Gerät muss vor und nach jeder Anwendung sterilisiert werden. Beginne mit einer Nadelgröße, die für deinen Hauttyp und das Ziel deiner Behandlung empfohlen wird. Eine zu aggressive Anwendung kann zu Hautschäden führen, also sei sanft zu deiner Haut.
In der Rubrik Anwendungsgebiete findest du unter „Mit Microneedling Aknenarben behandeln“ viele hilfreiche Informationen.
Microneedling zuhause: Ist es schädlich, sich selbst mit dem Dermaroller zu behandeln?
Microneedling zu Hause mit einem Dermaroller kann für manche eine verlockende Option sein, um Hautprobleme wie feine Linien, Narben und allgemeine Hautunregelmäßigkeiten anzugehen. Doch bevor du dich auf dieses Hautpflege-Abenteuer einlässt, sollten einige wichtige Aspekte beachtet werden, um die Gesundheit deiner Haut nicht zu gefährden.
Hygiene ist das A und O
Eine sterile Umgebung ist entscheidend, um Infektionen zu vermeiden. Reinige den Dermaroller vor und nach jeder Anwendung gemäß den Herstellerangaben. Ebenso ist es wichtig, deine Haut vor der Behandlung gründlich zu reinigen.
Verwende nur sterile Microneedling-Seren
Das Serum, das du in die Haut einarbeitest, sollte unbedingt steril sein. Die setzt auch voraus, dass es mit einer Spritze mit Nadel aus der Ampulle zu entnehmen ist.
Qualität und Technik machen den Unterschied
Die Qualität des Dermarollers spielt eine große Rolle. Billige Modelle können stumpfe oder ungleichmäßige Nadeln haben, die mehr Schaden anrichten als nutzen. Besser ist, wenn du einen Dermapen verwendest. Außerdem ist die Technik wichtig: Übe nicht zu viel Druck aus und rolle nicht zu häufig über dieselbe Stelle, um Irritationen zu vermeiden.
Weniger ist manchmal mehr
Übertreibe es nicht mit der Häufigkeit der Behandlungen. Deine Haut braucht Zeit, um sich zu regenerieren. Experten empfehlen in der Regel, zwischen den Sitzungen zehn bis vierzehn Tage Pause zu machen.
Nachsorge ist entscheidend
Nach dem Microneedling ist die Haut besonders empfindlich. Verwende ein beruhigendes Serum und einen Sonnenschutz, um die Haut zu schützen und die Heilung zu fördern.
Kenntnis der eigenen Hautgrenzen
Beachte, dass Microneedling nicht für jeden Hauttyp oder jede Hautbedingung geeignet ist. Bei aktiver Akne, Hautentzündungen oder bestimmten Hautkrankheiten sollte von einer Heimbehandlung abgesehen werden.
Professionelle Beratung einholen
Es ist immer ratsam, vor der ersten Heimanwendung einen Hautpflegeexperten zu konsultieren. Dieser kann dir helfen, zu verstehen, ob Microneedling für deine Haut geeignet ist und dir Tipps geben, wie du es sicher anwenden kannst.
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du das Risiko von Schäden an deiner Haut minimieren und sicherstellen, dass du die möglichen Vorteile des Microneedlings zu Hause optimal nutzt. Bleibe informiert und vorsichtig, um deine Hautpflegeziele sicher zu erreichen.
Was spricht gegen Microneedling zuhause?
Gegen eine Microneedling zuhause spricht mangelnde Erfahrung bei der Hautdiagnose, und dass Kontraindikationen für Microneedling von den behandelnden Personen nicht gekannt und erkannt werden.
So kann z.B. durch das Microneedling von Warzen deren Verbreitung massiv unterstützt werden.
Aber auch mangelnde Hygiene bei der Behandlung oder die Verwendung unsteriler Microneedling-Seren können das Infektionsrisiko erheblich erhöhen.
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