Mit dem Dermaroller Dehnungsstreifen entfernen
Mit dem Dermaroller Dehnungsstreifen entfernen ist eine sehr effektive Behandlungsmethode.
Leider gibt es viel mehr Personen als du denkst, die von Dehnungsstreifen bzw. Schwangerschaftsstreifen betroffen sind.
Viele von ihnen leiden unheimlich darunter, da die Dehnungsstreifen von den meisten als ästhetisch unschön empfunden werden.
Dieser Leidensdruck kann bei den Betroffenen so weit führen, dass sie sich vom öffentlichen Leben wie z.B. beim Baden oder Sonnen aus Scham zurückziehen.
Auch sogar Partnerschaften können darunter leiden, weil sich die betroffene Person als unattraktiv empfindet und es deshalb vermeidet sich unbekleidet zu zeigen.
Dabei lassen sich Dehnungsstreifen mit einem Dermaroller bzw. Dermapen gut behandeln.
Für die, die gerade erst in das Thema „Mit dem Dermaroller Dehnungsstreifen entfernen“ einsteigen, wollen wir aber zunächst klären, was überhaupt ein Dermaroller ist und wie Dehnungsstreifen entstehen.
Wie funktioniert ein Dermaroller?
Dermaroller, oft auch Microneedling-Roller oder nur Needling-Roller genannt, sind kosmetische Geräte in Form einer Walze mit einem Handgriff, wobei die Walze mit winzig kleinen Nadeln besetzt ist.

Mit dieser Nadelwalze wird unter leichtem Druck in verschiedenen Richtungen über die Hautfläche gerollt, die behandelt werden soll.
Hierbei stechen die kleinen Nadeln kleine Löcher in die Haut und verursachen so eine bewusste Verletzung der Haut.
Dermaroller gibt es mit verschiedenen Nadellängen, da je nachdem welche Hautpartie behandelt wird und welches Hautproblem vorliegt, unterschiedliche Nadellängen zum Einsatz kommen.
Dermaroller werden nicht nur zur Behandlung von Dehnungsstreifen verwendet, sondern bei vielen kosmetischen Behandlungen wie z.B. bei der Behandlung von Falten, großen Poren, Aknenarben, Pigmentflecken, Cellulite oder schlaffer Haut.
Was sind Dehnungsstreifen?

Bevor man beginnt mit dem Dermaroller Dehnungsstreifen zu behandeln, sollte man wissen, wie und warum sie entstehen.
Unser Bindegewebe besteht unter anderem aus elastischen Kollagenfasern.
Nun kann es passieren, dass diese Kollagenfasern z.B. durch sehr schnelles Wachstum, Gewichtszunahme oder in der Schwangerschaft überdehnt werden und schließlich der Beanspruchung nicht mehr standhalten und reißen.
Hierdurch entstehen lange, schmale violette oder rötlich gefärbte Streifen oder Linien, die auf der Haut sichtbar sind und sich oft auf Bauch, Brüste, Hüften, Oberschenkel und Gesäß befinden.
Mit der Zeit verändern die Streifen ihre Farbe. Sie verblassen.

Übrig bleiben weißlich oder rosa schimmernde Streifen, die von den meisten ungeliebten Dehnungsstreifen. Die medizinische Bezeichnung für Dehnungsstreifen ist übrigens Striae.

Ursachen für Dehnungsstreifen
Von Dehnungsstreifen sind besonders Frauen betroffen, aber auch Männer können die unschöneren Streifen bekommen.
Dies liegt allein schon daran, dass Frauen Kinder bekommen können.
Denn Dehnungsstreifen treten während der Schwangerschaft durch die starke Gewichtszunahme und der damit einhergehenden starken Dehnung des Bindegewebes besonders häufig auf.
Auch ein genetisch bedingtes sogenanntes schwaches Bindegewebe führt häufig zu Dehnungsrissen und in der Folge zu Dehnungsstreifen.
Ebenso kann ein sehr schnelles Wachstum, wie es in der Pubertät nicht selten vorkommt, zu einer Überdehnung der Kollagenfasern mit den bekannten Folgen führen.
Aber auch bewusst herbeigeführter schneller Muskelaufbau durch Bodybuilding kann zu Dehnungsstreifen führen.
Krankheiten wie z.B. das Cushing-Syndrom können ebenfalls ursächlich für Dehnungsstreifen sein.
Was passiert in der Haut, wenn du mit dem Dermaroller Dehnungsstreifen behandelt?
Wenn du mit dem Dermaroller Dehnungsstreifen behandelst - du kannst natürlich auch ein Dermapen verwenden – spricht man von einer Microneedling-Behandlung, die auch als Kollagen-Induktionstherapie bezeichnet wird.
Dies bedeutet, es wird neues Kollagen gebildet, aber warum?
Durch die bewusste Verletzung der Haut mit den Nadeln werden die Selbstheilungskräfte unserer Haut angeregt und dies wiederum führt zur Neubildung und zur Stimulation von Fibroplasten, die daraufhin vermehrt Kollagen und Elastin bilden.
Auch werden winzige neue Blutgefäße gebildet, damit die Haut optimal versorgt wird und um die Wundheilung zu beschleunigen.
Die Stichkanäle werden also mit neuem Gewebe aufgefüllt und die neu gebildeten Blutgefäße sorgen dafür, dass das vormals erblasste Gewebe wieder natürlich aussieht.
Zusätzlich werden über die Stichkanäle die Wirkstoffe von sterilen Seren direkt in die Haut eingearbeitet.
So verringert sich das markante Erscheinungsbild der Dehnungsstreifen von Behandlung zu Behandlung und im Idealfall sind sie anschließend so gut wie nicht mehr zu sehen.
Bis es jedoch soweit ist sind mehrere Behandlungen notwendig und da auch die Gewebeerneuerung seine Zeit braucht, kann es sein, dass es einige Monate dauert bis du das Endergebnis erhältst.
Folgende Seren empfehlen wir dir, wenn du mit dem Dermapen oder Dermaroller Dehnungsstreifen behandelst
Da Dehnungsstreifen eine Art Narben sind empfehlen wir dir das Narben Serum von Utsukusy.

Die englische Bezeichnung dieses Serums lautet Scars & Skin Marks Cocktail, was man mit Cocktail für Narben und Hautflecken übersetzen könnte.
Als weitere Seren für die Behandlung von Dehnungsstreifen empfehlen wir dir das 3,5% Hyaluron Serum und das Kollagen Serum.


Beide Seren sind von dem Hersteller Utsukusy Cosmetics.
Falls du noch mit farblichen Veränderungen zu kämpfen hast, probiere das Depigmentierungs-Serum von Utsukusy oder das Whitening-Serum von mccosmetics aus.
Wie auch bei der Behandlung anderer Hautprobleme empfehlen wir dir die Seren ab und zu zu wechseln und nicht nur immer ein und dasselbe Serum zu verwenden.
Welche Nadellänge ist für die Behandlung von Dehnungsstreifen angemessen?
Grundsätzlich wählt man bei Microneedling-Behandlungen des Körpers längere Nadeln als im Gesicht, wo die Haut, wie insbesondere unter den Augen, viel dünner ist. Dennoch gibt es auch am Körper empfindliche und weniger empfindliche Stellen.
Da es sich bei der Behandlung von Dehnungsstreifen um vernarbte Risse in der Unterhaut handelt, spielt die Stichtiefe schon eine nicht unbedeutende Rolle für den Behandlungserfolg.
Unser Rat ist, beginne vorsichtig mit 0,5 mm und taste dich dann an eine höhere Stichtiefe heran. Wenn es zu schmerzhaft sein sollte, verwende einfach eine Betäubungscreme aus der Apotheke.
Wie viele Behandlungen sind notwendig, um Dehnungsstreifen erfolgreich zu behandeln?
Ganz ehrlich – diese Frage kann kein Mensch beantworten, denn Dehnungsstreifen gibt es in sehr unterschiedlichen Intensitäten und jedes Bindegewebe reagiert individuell auf die Microneedling-Behandlungen mit einem Dermaroller.
Aber eines ist ganz sicher, du musst etwas Ausdauer mitbringen, denn mit ein oder zwei Behandlungen wird es nicht getan sein.
Auch ist das langfristige Ergebnis oft erst nach mehreren Wochen oder gar Monaten zu sehen, wenn die Selbstheilung der bewusst gesetzten Stichkanäle abgeschlossen ist.
Wir raten dir mit einer Kur von mindestens 6 bis 8 Behandlungen im Abstand von ca. 10 Tagen zu starten.
Im Anschluss solltest du deiner Haut etwas Ruhe gönnen und das Ergebnis beobachten.
Wenn du nicht zufrieden bist, dann starte nach 3 Monaten eine zweite Kur.
Mandelsäure-Peeling als Booster vor dem Microneedling
Unterstützend und hilfreich für den Behandlungserfolg ist ein Peeling mit Mandelsäure.
Dieses Fruchtsäure-Peeling wendest du nach der Reinigungsroutine und vor dem Microneedling der zu behandelnden Hautpartie an.
Wichtig hierbei ist, dass du die Anwendungshinweise für das Fruchtsäure-Peeling genau beachtest.
Wir führen hierfür zwei Mandelsäure-Peelings im Sortiment:


Beide Peelings sind nur für den gewerblichen Gebrauch durch professionelle Anwender geeignet.