Was ist eigentlich Microdermabrasion?

1. Einleitung: Was bedeutet „Microdermabrasion“?
Microdermabrasion ist ein modernes, nicht-invasives Hautbehandlungsverfahren, das sanft die oberste Hautschicht – die sogenannte Stratum corneum – abträgt. Dabei kommen feinste Kristalle, Diamantaufsätze oder kombinierte Hydro-Technologien zum Einsatz, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Hauterneuerung anzuregen. Das Ziel: ein sichtbar ebenmäßigerer Teint, eine verfeinerte Hautstruktur und eine optimierte Aufnahme nachfolgender Pflegeprodukte.
Warum ist das Thema aktuell so relevant?
In den vergangenen Jahren ist das Interesse an minimalinvasiven kosmetischen Behandlungen sprunghaft gestiegen. Laut Analysen von openPR.com und PharmiWeb.com verzeichnet der globale Markt für Microdermabrasion ein konstantes Wachstum von über 8 % jährlich (CAGR). Gründe dafür sind nicht nur der Wunsch nach einem frischen Hautbild ohne Operation, sondern auch die steigende Akzeptanz und Verfügbarkeit professioneller Beauty-Treatments im Kosmetikinstitut und zunehmend auch für zu Hause.
Parallel zur Popularität von Behandlungen wie Microneedling, Hydrafacial oder Skinbooster suchen viele Menschen nach effektiven, aber schonenden Alternativen zur Hautverjüngung. Microdermabrasion bietet hier einen hervorragenden Einstieg: unkompliziert, schnell, effektiv – und dennoch mit sichtbarem Soforteffekt.
Was dich in diesem Beitrag erwartet
In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine fundierte Reise durch die Welt der Microdermabrasion. Wir erklären dir:
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wie eine Behandlung genau abläuft,
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welche Wirkung du erwarten kannst – kurz- und langfristig,
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welche Vor- und Nachteile das Verfahren mit sich bringt
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und worin sich Microdermabrasion klar vom Microneedling unterscheidet.
Wenn du also auf der Suche nach einer effektiven Methode bist, um deine Haut zum Strahlen zu bringen – ganz ohne Ausfallzeit – dann lohnt sich das Weiterlesen.
2. Grundlagen der Microdermabrasion
Die Microdermabrasion zählt zu den bewährtesten apparativen Behandlungen in der modernen Kosmetik. Sie wurde bereits in den 1980er-Jahren in Italien entwickelt und erhielt in den 1990ern ihre erste FDA-Zulassung in den USA. Seitdem hat sich die Methode weltweit etabliert – sowohl in dermatologischen Praxen als auch in Kosmetikinstituten.
Was genau passiert bei einer Microdermabrasion?
Bei der Microdermabrasion handelt es sich um ein mechanisches Peeling, bei dem die oberste Hautschicht (das Stratum corneum) präzise und kontrolliert abgetragen wird. Ziel ist es, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die Zellerneuerung anzuregen und die Haut aufnahmefähiger für Wirkstoffe zu machen.
Das Verfahren ist nicht-invasiv, wird in der Regel ohne Betäubung durchgeführt und ist für viele Hauttypen geeignet – insbesondere bei:
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müder, fahler Haut
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feinen Linien und ersten Fältchen
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erweiterten Poren
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Hyperpigmentierung (z. B. durch Sonne oder Akne)
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oberflächlichen Narben und Unreinheiten
Arten der Microdermabrasion
Je nach Gerätetyp und Technik unterscheidet man heute drei Hauptvarianten:
1. Kristall-Microdermabrasion
Hierbei werden feine Aluminiumoxid-Kristalle (teilweise auch Natriumbicarbonat oder Salz) mit hoher Geschwindigkeit auf die Haut geblasen. Gleichzeitig saugt ein Vakuumsystem die abgeschliffenen Hautpartikel und überschüssige Kristalle wieder ab. Diese Methode bietet einen intensiven Peelingeffekt und wird häufig bei großporiger oder verhornter Haut eingesetzt.
2. Diamant-Microdermabrasion
Anstelle von Kristallen kommt ein mit industriellen Diamanten beschichteter Aufsatz zum Einsatz. Die Haut wird durch sanftes Gleiten über die Oberfläche mechanisch abgeschliffen. Diese Variante ist besonders präzise steuerbar und wird bevorzugt bei empfindlicher oder dünner Haut eingesetzt, da keine Fremdstoffe auf die Haut gelangen.
3. Hydradermabrasion (Wasser-Microdermabrasion)
Diese moderne Weiterentwicklung kombiniert die Exfoliation mit der gleichzeitigen Zufuhr von Wirkstoffen – zum Beispiel Antioxidantien, Feuchtigkeit oder Hyaluronsäure. Während die Haut gepeelt wird, wird sie gleichzeitig intensiv durchspült und gepflegt. Diese Methode ist besonders beliebt für ein frisches Hautbild ohne Reizung.
Was passiert auf zellulärer Ebene?
Durch die gezielte Abtragung der Hornschicht wird ein kontrollierter Reiz ausgelöst. Die Haut reagiert darauf mit einer beschleunigten Zellneubildung in der Basalschicht der Epidermis. Gleichzeitig wird die Mikrozirkulation gesteigert, was die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Haut verbessert. Bei regelmäßiger Anwendung stimuliert die Microdermabrasion auch die Fibroblastenaktivität – also die Zellen, die Kollagen und Elastin produzieren.
Das Ergebnis ist eine:
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glattere, feinere Hautstruktur
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verbesserte Hautdurchblutung
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sichtbar frischere und jünger wirkende Haut
3. Ablauf der Microdermabrasion
Eine Microdermabrasion ist nicht nur effektiv, sondern auch unkompliziert in der Anwendung. Gerade weil sie minimalinvasiv ist und ohne chemische Substanzen oder Nadeln auskommt, ist sie bei vielen Menschen eine beliebte Behandlung für zwischendurch – das sogenannte „Lunch Treatment“. Trotzdem erfordert sie Fachkenntnis, eine hygienische Umgebung und eine individuell abgestimmte Vorgehensweise.
Vor der Behandlung: Hautanalyse & Vorbereitung
Bevor die eigentliche Microdermabrasion beginnt, erfolgt eine gründliche Anamnese und Hautanalyse. Hierbei werden Hauttyp, Hautzustand und eventuelle Kontraindikationen wie aktive Entzündungen, Couperose, Rosazea oder frische Narben erfasst. In manchen Fällen ist eine vorherige Stabilisierung der Haut mit milden Pflegeprodukten sinnvoll.
Vorbereitende Schritte sind:
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Reinigung der Haut mit einer milden Reinigungsmilch oder einem enzymatischen Cleanser
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Desinfektion der Hautoberfläche, um Keime zu reduzieren
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Gegebenenfalls wird eine Vorreinigung mit einem Enzympeeling durchgeführt, um die Haut optimal auf die Behandlung vorzubereiten
Der Behandlungsablauf – Schritt für Schritt
Der eigentliche Peelingprozess dauert in der Regel 20 bis 40 Minuten, abhängig von der Behandlungsregion und -intensität. So läuft eine typische Sitzung ab:
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Wahl der Methode:
Je nach Hauttyp und Ziel wird entweder die Kristall-, Diamant- oder Hydradermabrasion eingesetzt. -
Einstellung der Intensität:
Die Stärke des Peelings wird individuell an deine Haut angepasst – von sanft (bei empfindlicher Haut) bis intensiver (bei dickerer oder großporiger Haut). -
Durchführung der Microdermabrasion:
Mit gleichmäßigen Bewegungen wird das Handstück über die Haut geführt. Dabei werden abgestorbene Hautzellen abgetragen und sofort abgesaugt. Besonders häufig behandelt werden:-
Gesicht (Stirn, Wangen, Nase, Kinn)
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Hals und Dekolleté
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Rücken (z. B. bei Unreinheiten)
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Handrücken
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Sofortpflege:
Direkt nach der Behandlung wird die Haut mit beruhigenden Produkten wie Hyaluronserum, Panthenol-Gel oder beruhigender Maske versorgt. -
Abschlusspflege:
Ein leichter, nicht-komedogener Sonnenschutz (mind. SPF 30) wird aufgetragen, um die frische Haut vor UV-Schäden zu schützen.
Nach der Behandlung: Was du beachten solltest
Die Haut kann unmittelbar nach der Behandlung leicht gerötet sein – vergleichbar mit einem leichten Sonnenbrand. Diese Rötung klingt meist nach wenigen Stunden ab. In den nächsten 24–48 Stunden solltest du:
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auf Make-up verzichten (vor allem bei sensibler Haut)
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keine Fruchtsäuren oder Retinolprodukte verwenden
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intensive Sonne, Sauna oder Schwimmbadbesuche vermeiden
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milde Pflegeprodukte verwenden, die die Hautbarriere unterstützen
Je nach Hautzustand und Behandlungsziel wird die Microdermabrasion in Abständen von 1 bis 4 Wochen durchgeführt. Für einen nachhaltigen Effekt empfiehlt sich eine Kur mit 4–6 Sitzungen, idealerweise begleitet von professioneller Pflegeberatung.
4. Wirkung auf die Haut
Die Wirkung der Microdermabrasion zeigt sich auf mehreren Ebenen: Du spürst sie direkt nach der Behandlung – und sie entfaltet ihre volle Kraft mit jeder weiteren Sitzung. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es sowohl sofort sichtbare als auch langfristige, zellbiologisch relevante Effekte auf deine Haut hat.
Sofortwirkung: Sichtbar glatter & frischer
Direkt nach der ersten Anwendung wirkt die Haut:
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glatter und feiner in der Struktur
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sichtbar frischer und rosiger
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weicher und geschmeidiger im Hautgefühl
Dies liegt daran, dass durch die sanfte Abtragung der Hornschicht (Stratum corneum) die Haut „freigelegt“ wird – ein Effekt, der häufig als „Glow“ oder „Frischekick“ beschrieben wird.
Zusätzlich verbessert sich die Aufnahmefähigkeit der Haut für Pflegewirkstoffe erheblich. Seren, Masken oder Ampullen, die nach der Behandlung aufgetragen werden, können tiefer und effektiver in die Haut eindringen.
Mittelfristige Wirkung: Zellregeneration & Hauterneuerung
Durch den gezielten Reiz auf die Hautoberfläche wird die Zellerneuerung beschleunigt. Alte, verhornte Zellen werden entfernt, neue Zellen aus der Basalschicht wandern schneller nach oben – die Haut regeneriert sich auf natürliche Weise.
Typische Effekte über einen Zeitraum von mehreren Wochen sind:
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verfeinerte Poren
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Reduktion von leichten Pigmentflecken
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gleichmäßigeres Hautbild
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Milderung von Unreinheiten und Hautunreinheiten
Gerade bei großporiger, zu Akne neigender Haut zeigt sich oft eine deutliche Verbesserung nach mehreren Anwendungen, da die verstopften Talgdrüsen entlastet und die Hautbarriere stabilisiert wird.
Langfristige Wirkung: Kollagenproduktion & Anti-Aging
Bei regelmäßiger Anwendung kann die Microdermabrasion sogar die Fibroblastenaktivität in der Dermis stimulieren – also jene Zellen, die für die Produktion von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure verantwortlich sind. Das ist besonders interessant für die Anti-Aging-Pflege.
Mögliche langfristige Effekte:
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Milderung von feinen Linien und ersten Fältchen
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verbesserte Hautelastizität
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leichtes Aufpolstern der Haut
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Abschwächung oberflächlicher Aknenarben
Wichtig: Die Hautalterung kann durch Microdermabrasion nicht aufgehalten werden – wohl aber sichtbar verlangsamt. Regelmäßige Behandlungen können den Teint jugendlicher und vitaler erscheinen lassen, ohne dass du dich invasiveren Methoden wie Spritzen oder Lasern unterziehen musst.
Für wen ist die Microdermabrasion besonders geeignet?
Die besten Ergebnisse erzielen Personen mit:
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lichtbedingten Hautveränderungen
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fahler, müder Haut mit verlangsamtem Zellstoffwechsel
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Neigung zu Unreinheiten oder Verhornungsstörungen
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feinen Linien und einem ungleichmäßigen Teint
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oberflächlichen Pigmentstörungen
Weniger geeignet ist sie hingegen bei:
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aktiver Akne mit entzündlichen Pusteln
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Couperose oder Rosazea
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sehr dünner, pergamentartiger Haut
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frischen Operations- oder Verletzungsnarben
5. Vor- und Nachteile der Microdermabrasion
Wie jede kosmetische Behandlung hat auch die Microdermabrasion ihre Stärken – aber auch Grenzen. Damit du eine fundierte Entscheidung für deine Hautpflege treffen kannst, schauen wir uns die Vorteile und potenziellen Nachteile differenziert an.
Vorteile der Microdermabrasion
1. Sofort sichtbare Ergebnisse
Bereits nach der ersten Behandlung wirkt die Haut spürbar glatter, frischer und vitaler. Der sogenannte "Glow-Effekt" ist ein direktes Resultat der verbesserten Lichtreflexion auf der glatteren Hautoberfläche.
2. Schmerzfreie Anwendung ohne Ausfallzeit
Die Behandlung ist sanft, in der Regel schmerzfrei und benötigt keine Betäubung. Rötungen klingen meist innerhalb weniger Stunden ab – die Haut ist sofort gesellschaftsfähig.
3. Breites Einsatzspektrum
Die Microdermabrasion ist vielseitig einsetzbar bei:
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fahler, müder Haut
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grobporiger Hautstruktur
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feinen Linien
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ersten Alterserscheinungen
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leichten Hyperpigmentierungen
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unreiner Haut mit Verhornungsstörungen
4. Verbesserung der Wirkstoffaufnahme
Nach der Behandlung ist die Haut besonders aufnahmefähig – Pflegeprodukte, Seren und Masken entfalten ihre Wirkung deutlich intensiver.
5. Sicher für viele Hauttypen
Im Vergleich zu chemischen Peelings oder invasiven Behandlungen ist die Microdermabrasion für viele Hauttypen geeignet, auch für empfindlichere Haut (insbesondere bei der diamantbasierten Variante).
Nachteile und Grenzen der Microdermabrasion
1. Keine Wirkung bei tiefen Hautproblemen
Tiefere Falten, ausgeprägte Narben oder starke Pigmentstörungen lassen sich mit Microdermabrasion nicht nachhaltig verbessern. Hier sind intensivere Methoden wie Microneedling, Fruchtsäurepeelings oder Laser sinnvoller.
2. Mehrere Sitzungen notwendig
Eine dauerhafte Verbesserung des Hautbildes erfordert eine Behandlungsserie – typischerweise 4 bis 6 Sitzungen im Abstand von 2 bis 4 Wochen. Einzelbehandlungen erzielen meist nur kurzfristige Effekte.
3. Reizreaktionen möglich
Nach der Behandlung kann es zu Rötungen, Trockenheit oder temporärer Überempfindlichkeit kommen – vor allem bei sehr sensibler Haut. Auch eine vorübergehende Zunahme von Unreinheiten („Purging“) ist möglich, wenn sich tiefere Ablagerungen lösen.
4. Sonnenschutz ist Pflicht
Da die Hornschicht reduziert wird, ist die Haut nach der Behandlung empfindlicher gegenüber UV-Strahlung. Konsequenter Lichtschutz (SPF 30–50) ist in den Tagen danach unerlässlich, um Pigmentverschiebungen zu vermeiden.
5. Nicht für alle Hautzustände geeignet
Bei aktiver Akne, entzündlichen Hautkrankheiten, Couperose oder Rosazea ist Vorsicht geboten – hier kann die Microdermabrasion mehr schaden als nutzen.
Unsere Bewertung
Die Microdermabrasion ist ein hervorragendes Verfahren zur Hautbildverbesserung – wenn sie gezielt, regelmäßig und fachgerecht angewendet wird. Wer eine sanfte, risikoarme Methode zur Hauterneuerung sucht, ist hier gut aufgehoben. Bei tieferen Hautbedürfnissen ist eine Kombination mit anderen Verfahren (z. B. Microneedling oder chemisches Peeling) oft sinnvoll.
6. Microdermabrasion vs. Microneedling – ein Vergleich
Sowohl Microdermabrasion als auch Microneedling gehören zu den beliebtesten apparativen Methoden zur Hautbildverbesserung. Beide Verfahren regen die Hautregeneration an – jedoch auf ganz unterschiedliche Weise. Wer seine Haut gezielt verbessern möchte, sollte die Unterschiede genau kennen.
1. Wirkungsebene: Oberfläche vs. Tiefe
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Microdermabrasion wirkt ausschließlich in der Epidermis, also der obersten Hautschicht. Die Hornschicht (Stratum corneum) wird mechanisch abgetragen. Es handelt sich um ein oberflächliches Peeling.
-
Microneedling hingegen wirkt gezielt in der Dermis, der tieferliegenden Hautschicht. Mit Hilfe feiner Nadeln (meist 0,5–1,5 mm) werden Mikrokanäle in die Haut gestochen, was einen kontrollierten Wundheilungsprozess auslöst. Dadurch wird die Kollagen- und Elastinproduktion stark angeregt.
Fazit:
Microdermabrasion = „Politur“ der Oberfläche
Microneedling = „Umbau“ in der Tiefe
2. Zielsetzung & Effekte
Hautziel | Microdermabrasion | Microneedling |
---|---|---|
Teint auffrischen | ✔✔✔ | ✔ |
Poren verfeinern | ✔✔ | ✔✔✔ |
Aknenarben mildern | ✖ | ✔✔✔ |
Falten glätten | ✔ (nur feine Linien) | ✔✔✔ (auch tiefere Falten) |
Pigmentflecken reduzieren | ✔✔ | ✔✔ |
Hautfestigkeit verbessern | ✖ | ✔✔✔ |
Glow-Effekt | ✔✔✔ | ✔✔ |
3. Behandlungsempfinden & Ausfallzeit
-
Microdermabrasion ist schmerzfrei, benötigt keine Betäubung und hat keine nennenswerte Ausfallzeit. Die Haut kann leicht gerötet sein, ist aber am selben Tag wieder einsatzbereit.
-
Microneedling kann je nach Nadellänge unangenehm oder leicht schmerzhaft sein. Bei professionellen Behandlungen wird daher oft eine betäubende Creme verwendet. Leichte Blutungen, Rötungen und eine Heilungsphase von 2 bis 5 Tagen sind möglich.
Fazit:
Microdermabrasion = minimalinvasiv & alltagstauglich
Microneedling = effektiver, aber intensiver
4. Behandlungsintensität & Ergebnisdauer
-
Die Ergebnisse der Microdermabrasion sind sofort sichtbar, aber in der Regel kurzfristig. Für nachhaltige Veränderungen sind regelmäßige Sitzungen notwendig.
-
Microneedling zeigt seine volle Wirkung erst nach mehreren Wochen, da die Kollagenneubildung Zeit braucht – hält dafür aber deutlich länger an. Studien zeigen Verbesserungen auch Monate nach der letzten Behandlung.
5. Kosten & Behandlungsintervall
-
Microdermabrasion ist preislich attraktiver: ca. 60–120 € pro Sitzung. Empfehlenswert sind 4–6 Behandlungen im Abstand von 2 bis 4 Wochen.
-
Microneedling ist intensiver und kostenintensiver: ca. 100–300 € pro Behandlung – bei medizinischen Varianten (z. B. mit Radiofrequenz) auch deutlich mehr. 4–6 Sitzungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen sind üblich.
6. Was passt besser zu deiner Haut?
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Wenn du einen schnellen Frischeeffekt, ein feineres Hautbild und eine einfache, risikoarme Methode suchst → Microdermabrasion
-
Wenn du Aknenarben, Falten oder Elastizitätsverlust gezielt und effektiv behandeln möchtest → Microneedling
Kombination möglich:
Viele professionelle Institute kombinieren beide Methoden in einem abgestimmten Behandlungsplan – z. B. Microdermabrasion zur Vorbereitung, dann Microneedling für die Tiefenwirkung. Das verstärkt die Ergebnisse deutlich.
7. Fazit & Empfehlung
Die Microdermabrasion ist eine bewährte, sanfte und vielseitig einsetzbare Methode, um dein Hautbild sichtbar zu verbessern – ganz ohne Nadeln, ohne Ausfallzeit und ohne Schmerzen. Besonders beliebt ist sie, weil sie nicht nur die Hautoberfläche glättet, sondern gleichzeitig die Aufnahmefähigkeit für hochwertige Wirkstoffe verbessert. Du bekommst sofort ein frisches, ebenmäßigeres Erscheinungsbild – ideal für den Einstieg in apparative Kosmetik oder als regelmäßige „Pflege-Booster“-Behandlung.
Gleichzeitig zeigt sich: Die Wirkung ist auf die Epidermis begrenzt. Wenn du tiefergehende Probleme wie Aknenarben, Elastizitätsverlust, tiefere Falten oder Gewebeschwäche angehen möchtest, ist Microneedling das wirksamere Verfahren – auch wenn es mit mehr Aufwand und höherer Reizintensität verbunden ist.
Unsere Empfehlung für dich:
Dein Hautziel | Unsere Empfehlung |
---|---|
Du willst dein Hautbild auffrischen, Poren verfeinern oder einen Glow-Effekt erzielen? | ✅ Microdermabrasion – ideal als Kur oder regelmäßig alle 3–4 Wochen |
Du möchtest gezielt gegen Falten, Narben oder Hauterschlaffung arbeiten? | ✅ Microneedling – tiefenwirksam und effektiv |
Du möchtest das Beste aus beiden Welten kombinieren? | ✅ Professionelle Kombinationsbehandlungen aus Microdermabrasion und Microneedling, z. B. mit abgestimmten Intervallen oder abgestuften Pflegeprotokollen |
Mit der richtigen Auswahl und Kombination kannst du deine Hautstruktur, Ausstrahlung und Vitalität deutlich verbessern – sichtbar und spürbar.
8. Praxis-Tipps & FAQ
Damit du bestmöglich von der Microdermabrasion profitierst, haben wir dir die häufigsten Fragen und unsere erprobten Tipps aus der Praxis zusammengestellt. Denn eine gute Vorbereitung und richtige Nachsorge sind entscheidend für den Behandlungserfolg.
Wie oft sollte eine Microdermabrasion durchgeführt werden?
Die ideale Häufigkeit hängt vom Hautzustand und Behandlungsziel ab:
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Zur Auffrischung oder als Glow-Behandlung: alle 4–6 Wochen
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Bei vergrößerten Poren, Pigmentstörungen, leichten Narben oder Unreinheiten: als Kur 4–6 Behandlungen im Abstand von 2–3 Wochen
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Zur langfristigen Pflege: 1× im Monat zur Hautregeneration
Tipp:
Plane eine Behandlung nicht direkt vor wichtigen Terminen – auch wenn die Haut in den meisten Fällen sofort gut aussieht, kann sie gelegentlich empfindlich reagieren.
Für welche Hauttypen ist Microdermabrasion geeignet – und für welche nicht?
Geeignet bei:
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normaler, fettiger oder Mischhaut
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grobporiger oder verhornter Haut
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ersten Linien und Fältchen
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leichten Pigmentstörungen
-
Akneformen ohne entzündliche Pusteln
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fahler, müder Haut
Nicht geeignet bei:
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aktiver Akne mit entzündlichen Läsionen
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Couperose, Rosazea oder Teleangiektasien
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sehr dünner, reaktiver oder geschädigter Haut
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frischen Narben, offenen Wunden oder Infektionen
-
Einnahme von Retinoiden (z. B. Isotretinoin) – hier ist ein Abstand von mind. 6 Monaten ratsam
Tipp:
Lass bei Unsicherheiten immer eine professionelle Hautanalyse durchführen – besonders bei sensibler oder vorgeschädigter Haut.
Was ist nach einer Microdermabrasion zu beachten?
Die Haut ist nach der Behandlung besonders aufnahmefähig, aber auch empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen. Beachte deshalb folgende Pflegehinweise:
Do’s – empfehlenswert:
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Täglich Sonnenschutz verwenden (mind. SPF 30)
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Sanfte, feuchtigkeitsspendende Pflege mit z. B. Hyaluronsäure oder Panthenol
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Reinigung mit milden Produkten (kein Alkohol, keine Säuren)
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Beruhigende Masken oder kühlende Gels zur Reduktion von Rötungen
Don’ts – unbedingt vermeiden:
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Keine Fruchtsäuren, Retinol, Peelings für 3–5 Tage
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Kein Solarium oder intensive Sonnenbäder für mind. 1 Woche
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Kein Make-up direkt nach der Behandlung (wenn möglich 12–24 Stunden Pause)
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Nicht an der Haut kratzen oder reiben
Tipp:
Die beste Pflegewirkung erzielst du, wenn du direkt nach der Behandlung hochwertige Wirkstoffe (z. B. Vitamin C, Niacinamid oder Hyaluronsäure) einsetzt – am besten in Serumform.
Wie schnell sehe ich Ergebnisse?
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Sofort: sichtbar glatteres, strahlenderes Hautbild
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Nach 2–3 Sitzungen: verfeinerte Poren, gleichmäßigerer Teint
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Nach 4–6 Sitzungen: sichtbare Reduktion von Pigmentflecken, Unreinheiten, ersten Linien
Je nach Hauttyp und Lebensstil kann das Ergebnis mehrere Wochen bis Monate anhalten – regelmäßige Auffrischungen verlängern den Effekt.
Kann ich Microdermabrasion zu Hause durchführen?
Es gibt Geräte für die Heimanwendung – allerdings sind diese deutlich weniger intensiv als professionelle Behandlungen. Sie können das Hautbild unterstützen, aber nicht ersetzen. Wichtig ist:
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hygienische Anwendung
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hochwertige, geprüfte Geräte
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passende Nachpflege
Tipp:
Ideal ist die Kombination aus professioneller Behandlung und regelmäßiger Pflege zu Hause. Auf www.microneedling.tips findest du ausgewählte Produkte und Tools zur ergänzenden Heimpflege.
9. Dein Weg zu glatter, strahlender Haut beginnt jetzt
Wenn du deine Haut auf schonende, aber effektive Weise zum Strahlen bringen willst, ist die Microdermabrasion ein hervorragender erster Schritt. Du hast jetzt umfassend erfahren, wie die Behandlung abläuft, welche Wirkung sie hat und für wen sie geeignet ist – und wie sie sich vom Microneedling unterscheidet.
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Auf www.microneedling.tips findest du nicht nur tiefgehende Informationen rund um apparative Kosmetik – sondern auch handverlesene Produkte, die deine Microdermabrasion perfekt ergänzen:
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Beruhigende Pflegeprodukte für die Haut nach dem Peeling
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Hochwirksame Seren mit Vitamin C, Niacinamid oder Hyaluron
-
SPF-Schutz speziell für empfindliche oder frisch behandelte Haut
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