Die 10 häufigsten Fehler beim Microneedling – und wie du sie vermeidest

Fehler beim Microneedling – und wie du sie vermeidest
Microneedling hat sich in den letzten Jahren als eine der effektivsten Methoden zur Hautverjüngung etabliert. Ob feine Linien, Aknenarben, Pigmentflecken oder ein fahler Teint – diese minimalinvasive Behandlung verspricht sichtbare Verbesserungen, indem sie die körpereigene Kollagenproduktion anregt und die Hautstruktur verfeinert. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen Microneedling in ihre Hautpflegeroutine integrieren – sowohl in professionellen Studios als auch zu Hause mit Dermarollern oder elektrischen Microneedling-Pens.
Doch so vielversprechend die Methode auch ist, die richtige Anwendung ist entscheidend. Microneedling bedeutet, die Haut gezielt mit mikroskopisch kleinen Nadeln zu perforieren. Dadurch entstehen Mikroverletzungen, die eine Heilungsreaktion auslösen und die Haut dazu anregen, neue, gesunde Zellen zu bilden. Wird die Behandlung jedoch falsch durchgeführt, kann sie mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Infektionen, Reizungen, Hyperpigmentierung oder gar dauerhafte Hautschäden sind mögliche Folgen einer unsachgemäßen Anwendung.
Damit dein Microneedling-Treatment wirklich die gewünschten Ergebnisse erzielt und deine Haut nicht unnötig belastet wird, ist es essenziell, häufige Fehler zu vermeiden. In diesem Beitrag zeigen wir dir die zehn größten Stolperfallen beim Microneedling – und erklären dir genau, wie du sie umgehst. So stellst du sicher, dass deine Haut von dieser effektiven Behandlung maximal profitiert, ohne unnötige Risiken einzugehen.
Fehler 1: Unzureichende Hautvorbereitung
Eine gründliche Vorbereitung der Haut ist das A und O für ein sicheres und effektives Microneedling-Treatment. Viele unterschätzen diesen Schritt und führen die Behandlung auf ungewaschener oder nur oberflächlich gereinigter Haut durch. Doch genau hier liegt einer der häufigsten Fehler – und einer der gefährlichsten. Denn wenn die Haut nicht richtig gereinigt ist, können Schmutz, Bakterien und Make-up-Reste in die frisch geöffneten Mikrokanäle eindringen und Entzündungen oder sogar Infektionen verursachen.
Warum ist die richtige Hautvorbereitung so wichtig?
Beim Microneedling werden winzige Mikroverletzungen in die Haut gesetzt, die sich für kurze Zeit öffnen. In dieser Phase ist die Haut besonders aufnahmefähig für Wirkstoffe – aber leider auch für Schadstoffe. Selbst kleinste Schmutzpartikel oder Rückstände von ungeeigneten Pflegeprodukten können tief in die Haut eindringen und Reizungen, Unreinheiten oder allergische Reaktionen auslösen. Eine unzureichende Reinigung kann außerdem das Risiko für Pickel und Hautunreinheiten erhöhen, da Bakterien auf der Haut verteilt werden.
So bereitest du deine Haut richtig auf das Microneedling vor
Damit dein Treatment sicher und erfolgreich ist, solltest du vor dem Microneedling die folgenden Schritte beachten:
- Gründliche Reinigung:
Verwende ein mildes, aber effektives Reinigungsprodukt, das deine Haut von Schmutz, Talg und Make-up befreit. Am besten eignet sich eine sanfte Reinigungsmilch oder eine Gesichtsreinigungscreme, die frei von aggressiven Tensiden oder reizenden Inhaltsstoffen ist. Besonders empfindliche Haut profitiert von Reinigungsmilch oder Reinigungscremes, die sanft, aber gründlich reinigen. - Tiefenreinigung mit
einem Toner:
Nach der ersten Reinigung kannst du ein alkoholfreies Gesichtswasser oder einen pH-ausgleichenden Toner verwenden. Dieser entfernt letzte Rückstände, beruhigt die Haut und bereitet sie optimal auf die Behandlung vor. - Sanftes Peeling
(optional):
Chemische Peelings mit AHA, PHA oder BHA können helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Dies macht die Haut noch aufnahmefähiger für die anschließende Microneedling-Behandlung. Achte jedoch darauf, keine aggressiven Peelings mit mechanischen Schleifpartikeln zu verwenden, da diese die Haut unnötig reizen könnten. - Verzicht auf aggressive
Wirkstoffe:
24 Stunden vor dem Microneedling solltest du keine stark reizenden Produkte wie Retinol verwenden. Diese können die Haut empfindlicher machen und das Risiko für Irritationen erhöhen. - Hände und Gerät
desinfizieren:
Vor der Anwendung solltest du nicht nur dein Gesicht gründlich reinigen, sondern auch deine Hände und das Microneedling-Gerät mit einem geeigneten Desinfektionsmittel sterilisieren. So verhinderst du, dass Keime in die Haut gelangen und Entzündungen auslösen.
Fazit:
Die richtige Hautvorbereitung ist ein essenzieller Schritt für ein sicheres und effektives Microneedling. Eine gründliche Reinigung, der Verzicht auf irritierende Produkte und die Desinfektion des Geräts tragen entscheidend dazu bei, das Risiko von Entzündungen und Hautirritationen zu minimieren. Indem du dir die Zeit für diese Vorbereitung nimmst, legst du die Basis für eine erfolgreiche Behandlung und eine gesunde, strahlende Haut.
Fehler 2: Verwendung ungeeigneter oder unsauberer Geräte
Die Wahl des richtigen Microneedling-Geräts ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Doch viele Anwender machen den Fehler, minderwertige oder unsaubere Geräte zu verwenden – oft aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit. Dies kann nicht nur die Effektivität der Behandlung erheblich reduzieren, sondern auch das Risiko für Hautirritationen, Entzündungen und Infektionen drastisch erhöhen.
Warum sind die Qualität und Hygiene des Microneedling-Geräts so wichtig?
Microneedling-Geräte – egal ob Dermaroller oder elektrische Needling-Pens – arbeiten mit feinen Nadeln, die Mikroverletzungen in der Haut erzeugen. Wenn die Nadeln stumpf, von minderwertiger Qualität oder nicht sterilisiert sind, können folgende Probleme auftreten:
- Höheres Infektionsrisiko: Unsaubere oder kontaminierte Nadeln können Bakterien in die Haut transportieren, was zu Entzündungen, Pickeln oder sogar schwereren Infektionen führen kann.
- Mikroverletzungen statt kontrollierter Stimulation: Stumpfe oder minderwertige Nadeln reißen die Haut auf, anstatt sie präzise zu perforieren. Das führt zu unnötigen Hautirritationen und kann langfristig zu Narbenbildung führen.
- Geringere Effektivität: Eine schlechte Nadelqualität kann die Wirksamkeit des Microneedlings mindern, da die Haut nicht optimal stimuliert wird und die gewünschten Effekte ausbleiben.
Wie du das richtige Microneedling-Gerät auswählst und reinigst
Damit deine Behandlung sicher und effektiv ist, solltest du auf die folgenden Punkte achten:
1. Auswahl eines hochwertigen Geräts
- Verwende ausschließlich Geräte von renommierten Herstellern, die für ihre Qualität bekannt sind.
- Achte auf Nadeln aus medizinischem Edelstahl oder Titan – sie sind langlebiger, schärfer und weniger anfällig für Korrosion.
- Entscheide dich bei elektrischen Geräten für Microneedling-Pens mit wechselbaren Einweg-Kartuschen, um maximale Hygiene zu gewährleisten.
2. Richtige Nadelgröße verwenden
Je nach Behandlungsziel solltest du die passende Nadelgröße wählen:
- 0,25 – 0,5 mm: Für die Verbesserung der Wirkstoffaufnahme und leichte Hautverfeinerung.
- 0,5 – 1,0 mm: Zur Behandlung von Falten, Aknenarben und Pigmentstörungen.
- 1,0 – 2,0 mm: Für tiefere Narben oder Dehnungsstreifen (diese Tiefe sollte nur von Profis angewendet werden).
3. Desinfektion vor und nach jeder Anwendung
- Reinige das Gerät vor und nach jeder Anwendung mit einem geeigneten Desinfektionsmittel (z. B. Isopropanol 70%).
- Spüle den Dermaroller nach der Desinfektion mit sterilem Wasser ab, um Rückstände zu entfernen.
- Lagere das Gerät in einem sauberen, geschützten Behälter, um Verunreinigungen zu vermeiden.
4. Nadeln regelmäßig wechseln
- Dermaroller sollten nach 5-10 Anwendungen ausgetauscht werden, da die Nadeln mit der Zeit stumpf werden.
- Bei Microneedling-Pens sollten die Einweg-Nadelköpfe nach jeder Behandlung gewechselt werden, um maximale Hygiene zu gewährleisten.
Fazit:
Die Verwendung von hochwertigen, sterilen Geräten ist essenziell, um das volle Potenzial des Microneedlings auszuschöpfen und gleichzeitig Hautirritationen und Infektionen zu vermeiden. Investiere in ein professionelles Gerät und achte strikt auf die Hygiene – deine Haut wird es dir mit besseren Ergebnissen und weniger Nebenwirkungen danken!
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Fehler 3: Unsachgemäße Technik und übermäßiger Druck
Microneedling ist eine hochwirksame Methode zur Hautverjüngung – aber nur, wenn es mit der richtigen Technik durchgeführt wird. Viele Anwender neigen dazu, zu viel Druck auszuüben oder das Gerät in einem falschen Winkel über die Haut zu führen. Dies kann nicht nur Schmerzen und unnötige Hautreizungen verursachen, sondern auch langfristige Schäden wie Mikroverletzungen, Narbenbildung oder Hyperpigmentierung hinterlassen.
Warum ist die richtige Anwendungstechnik so entscheidend?
Beim Microneedling geht es darum, gezielte Mikrokanäle in die Haut zu setzen, um die natürliche Regeneration und Kollagenproduktion anzuregen. Wird zu viel Druck ausgeübt oder das Gerät falsch geführt, kann dies zu folgenden Problemen führen:
- Zu tiefe Einstiche: Wenn die Nadeln zu stark auf die Haut gedrückt werden, kann dies nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch die tieferen Hautschichten unnötig verletzen. Das kann zu übermäßigen Entzündungsreaktionen, Wundheilungsstörungen und im schlimmsten Fall zu Narben führen.
- Unregelmäßige Perforation: Eine falsche Anwendungstechnik – z. B. zu schnelles oder ungleichmäßiges Bewegen des Geräts – kann dazu führen, dass manche Bereiche der Haut zu stark und andere zu wenig behandelt werden. Dies kann ungleichmäßige Ergebnisse oder sogar Pigmentstörungen zur Folge haben.
- Verletzung der Hautbarriere: Microneedling sollte stets kontrolliert erfolgen. Zu viel Druck oder zu häufige Wiederholungen an derselben Stelle können die natürliche Schutzbarriere der Haut schädigen, was sie anfälliger für Infektionen und Irritationen macht.
So wendest du die richtige Technik an:
1. Sanfter Druck ist ausreichend:
Die Nadeln sollten nur so tief in die Haut eindringen, wie es für das
gewünschte Behandlungsziel notwendig ist. Bei Heimbehandlungen mit Dermarollern
oder Microneedling-Pens ist ein sanfter, gleichmäßiger Druck ausreichend – du
musst nicht „aufdrücken“, um Wirkung zu erzielen.
2. Der richtige Bewegungsablauf:
- Führe das Microneedling-Gerät in vier Richtungen über die Haut: horizontal, vertikal und diagonal (links nach rechts und rechts nach links).
- Überlappe die Bahnen leicht, aber vermeide, zu oft über die gleiche Stelle zu rollen oder zu fahren.
- Jede Zone sollte nur 2–3-mal behandelt werden, um die Haut nicht unnötig zu belasten.
3. Den richtigen Winkel einhalten:
- Bei einem Dermaroller ist es wichtig, das Gerät gerade auf die Haut aufzusetzen und nicht in einem schrägen Winkel zu ziehen – sonst können die Nadeln die Haut einreißen, statt sie präzise zu perforieren.
- Bei einem elektrischen Microneedling-Pen sollte das Gerät stets senkrecht zur Haut gehalten werden, um eine gleichmäßige Stimulation zu gewährleisten.
4. Nicht über empfindliche oder gereizte Hautstellen fahren:
Falls du offene Wunden, Pickel oder stark gereizte Haut hast, solltest du diese
Stellen aussparen. Microneedling auf entzündeter Haut kann die Probleme
verschlimmern und die Heilung verzögern.
5. Langsame, kontrollierte Bewegungen statt Hektik:
Schnelles, unkontrolliertes Bewegen des Geräts kann dazu führen, dass die
Nadeln nicht gleichmäßig in die Haut eindringen. Achte darauf, das Gerät mit
ruhigen, gleichmäßigen Bewegungen zu führen, um optimale Ergebnisse zu
erzielen.
Fazit:
Die richtige Technik ist entscheidend, um die Vorteile des Microneedlings voll auszuschöpfen und Hautschäden zu vermeiden. Sanfter Druck, gleichmäßige Bewegungen und die richtige Handhabung des Geräts sorgen dafür, dass die Haut bestmöglich stimuliert wird – ohne unnötige Irritationen oder Verletzungen. Wer diesen Fehler vermeidet, kann sich auf eine strahlendere, gesündere Haut freuen!
Fehler 4: Zu häufige Anwendungen
Microneedling ist eine wirksame Methode, um die Haut zu verjüngen, das Hautbild zu verbessern und die Kollagenproduktion anzuregen. Doch wie bei vielen Schönheitsbehandlungen gilt auch hier: Weniger ist oft mehr. Einer der häufigsten Fehler ist eine zu häufige Anwendung – oft in der Annahme, dass schnellere oder bessere Ergebnisse erzielt werden. Tatsächlich kann ein Übermaß an Microneedling jedoch kontraproduktiv sein und der Haut mehr schaden als nützen.
Warum ist es wichtig, der Haut ausreichend Erholungszeit zu geben?
Beim Microneedling entstehen mikrofeine Verletzungen in der Haut, die eine natürliche Heilungsreaktion auslösen. In dieser Phase produziert die Haut neues Kollagen und Elastin, um sich zu regenerieren. Doch dieser Prozess braucht Zeit. Wird die Haut zu häufig behandelt, kann dies folgende Probleme verursachen:
- Dauerhafte Irritation und Entzündung: Wenn die Haut nicht genügend Zeit zur Heilung hat, kann sie dauerhaft gereizt und empfindlich werden. Rötungen, Trockenheit und ein unangenehmes Spannungsgefühl sind häufige Folgen.
- Geschwächte Hautbarriere: Zu häufiges Needling kann die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigen, wodurch sie anfälliger für Umweltschäden, Bakterien und Feuchtigkeitsverlust wird. Dies kann langfristig zu einer Verschlechterung des Hautbildes führen.
- Hyperpigmentierung: Eine überbeanspruchte Haut reagiert oft mit einer Überproduktion von Melanin, was zu unerwünschten Pigmentflecken oder ungleichmäßiger Hautfärbung führen kann.
- Verzögerte Heilung und schlechtere Ergebnisse: Wenn die Haut ständig unter Stress steht, kann sie nicht mehr effizient regenerieren. Dadurch kann das gewünschte Kollagenwachstum sogar gehemmt werden, sodass das Microneedling nicht den gewünschten Effekt hat.
Wie oft sollte Microneedling durchgeführt werden?
Wie oft eine Behandlung durchgeführt werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Darunter der individuelle Hauttyp, das Hautproblem, das behandelt werden soll, die Intensität und das Behandlungsziel, das erreicht werden soll. Es gibt keine einheitliche Empfehlung wie oft eine Prozedur durchgeführt werden soll, denn wenn du z.B. einen Frischekick für deine Haut möchtest, kann bereits eine Anwendung ausreichen, wenn du dagegen Aknenarben behandeln möchtest, wird eine Behandlung bei weitem nicht ausreichen.
Neben der Zufuhr von Wirkstoffen, ist das Wirkprinzip von Microneedling durch bewusste Verletzung der Haut mit feinen Nadeln deren Selbstheilungskräfte anzuregen. Nun ist es offensichtlich, dass bei Abständen zwischen den Behandlungen von 4 bis 6 Wochen, die Haut die kleinen „Pickser“ bereits verarbeitet hat ohne sich weiter daran zu „erinnern“.
Aus diesem Grund empfehlen wir in die Microneedling-Routine mit einer Kur einzusteigen, die wie folgt aussehen könnte.
4 bis 6 Behandlungen im Abstand von 8 bis 14 Tagen
Während dieser Zeit hältst du deine Haut unter „Stress“, da sie gegen die wiederkehrenden Verletzungen arbeiten muss. Nach diesem Behandlungszyklus gönnst du deiner Haut genügend Zeit sich vollständig zu erholen. Du solltest dann erst nach 4 bis 6 Wochen in den nächsten Behandlungszyklus einsteigen. Die Ergebnisse werden dich überzeugen.
Wie erkennst du, ob du zu häufig needlest?
Achte auf deine Haut:
- Anhaltende Rötungen oder Irritationen nach mehreren Tagen
- Ein Trockenheitsgefühl oder schuppende Haut
- Empfindlichkeit gegenüber Hautpflegeprodukten, die zuvor gut vertragen wurden
- Vermehrtes Auftreten von Unreinheiten oder Entzündungen
Falls du eines dieser Symptome bemerkst, solltest du die Behandlungen seltener durchführen und deiner Haut mehr Zeit zur Regeneration geben.
Fazit:
Microneedling ist eine kraftvolle Methode zur Hauterneuerung, aber nur, wenn die Haut genügend Zeit hat, sich zwischen den Behandlungen zu regenerieren. Wer zu oft needlet, riskiert eine geschwächte Hautbarriere, anhaltende Irritationen und schlechtere Ergebnisse. Ein wohlüberlegter Behandlungsrhythmus ist der Schlüssel zu gesunder, strahlender Haut!
Fehler 5: Vernachlässigung der Nachsorge
Microneedling endet nicht mit der eigentlichen Behandlung – die richtige Nachsorge ist genauso wichtig wie die Anwendung selbst. Viele Anwender machen jedoch den Fehler, ihre Haut nach dem Needling nicht angemessen zu pflegen oder greifen zu ungeeigneten Produkten. Das kann nicht nur die gewünschten Effekte minimieren, sondern auch zu Reizungen, Entzündungen oder einer verzögerten Heilung führen.
Warum ist die richtige Nachsorge so entscheidend?
Nach dem Microneedling ist die Haut besonders empfindlich, da durch die winzigen Mikroverletzungen die natürliche Schutzbarriere vorübergehend geschwächt ist. In dieser Phase kann die Haut besonders gut Wirkstoffe aufnehmen – aber leider auch schädliche Substanzen oder Keime. Eine falsche oder unzureichende Nachsorge kann folgende Probleme verursachen:
- Erhöhte Empfindlichkeit und Rötungen: Ohne beruhigende Pflege kann die Haut unnötig lange gereizt bleiben und unangenehm spannen.
- Entzündungen und Pickel: Unsterile Hände, unreine Make-up-Pinsel oder aggressive Pflegeprodukte können zu Entzündungen oder Unreinheiten führen.
- Hyperpigmentierung: Direkt nach dem Microneedling ist die Haut besonders anfällig für UV-Schäden. Wer auf Sonnenschutz verzichtet, riskiert unschöne Pigmentflecken.
- Verzögerte Heilung: Bestimmte Inhaltsstoffe wie Säuren können die ohnehin schon beanspruchte Haut zusätzlich irritieren und die Regeneration behindern.
So pflegst du deine Haut nach dem Microneedling richtig
1. Direkt nach der Behandlung: Beruhigen und hydratisieren
- Verwende eine beruhigende, feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske und Serum mit Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Hyaluronsäure, Panthenol oder Kollagen. Diese Stoffe helfen, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und Rötungen zu reduzieren.
- Finger weg von der Haut! Die Haut ist nach dem Needling besonders aufnahmefähig – vermeide es, sie mit ungewaschenen Händen zu berühren.
2. In den ersten 24 Stunden: Kein Make-up, keine starken Wirkstoffe
- Verzichte auf Make-up, um die frisch geöffneten Mikrokanäle nicht mit Bakterien oder Schadstoffen zu verstopfen.
- Vermeide Produkte mit Parfüm, Alkohol, Retinol oder hochdosierten Säuren (AHA/BHA/PHAs), da sie die Haut reizen können.
3. Sonnenschutz ist Pflicht!
- UV-Strahlen können nach dem Needling besonders leicht in die Haut eindringen und Pigmentflecken verursachen. Trage daher täglich einen hochwertigen Sonnenschutz mit LSF 50 auf – selbst an bewölkten Tagen oder wenn du nur kurz draußen bist.
4. Intensive Pflege in den nächsten Tagen
- Milde Feuchtigkeitspflege: Nutze Cremes mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Niacinamid.
- Kein starkes Peeling oder aggressive Produkte: Mindestens eine Woche lang auf chemische Peelings oder mechanische Scrubs verzichten.
- Viel Wasser trinken: Die Haut benötigt Feuchtigkeit von innen, um sich optimal zu regenerieren.
5. Keine übermäßige Hitze oder Schweißbildung
- Direkt nach dem Needling solltest du auf Sauna, heiße Duschen, Sport oder starkes Schwitzen verzichten, da dies die Haut zusätzlich reizen kann.
Fazit:
Die richtige Nachsorge ist essenziell, um die gewünschten Ergebnisse des Microneedlings zu maximieren und Nebenwirkungen zu vermeiden. Beruhigende Pflege, ausreichend Feuchtigkeit und konsequenter Sonnenschutz sind der Schlüssel zu einer gesunden, strahlenden Haut. Wer diese Fehler vermeidet, unterstützt die Haut optimal bei ihrer Regeneration und erzielt langfristig die besten Ergebnisse.
Fehler 6: Anwendung bei ungeeigneten Hautzuständen
Microneedling kann beeindruckende Ergebnisse liefern – aber nicht jede Haut ist zu jedem Zeitpunkt für diese Behandlung geeignet. Einer der häufigsten Fehler ist die Anwendung auf Haut, die bereits gereizt, entzündet oder aus anderen Gründen nicht bereit für das Needling ist. Wer trotz ungeeigneter Hautzustände mit Nadeln arbeitet, riskiert schwerwiegende Nebenwirkungen, darunter verstärkte Reizungen, Infektionen oder sogar eine Verschlechterung des Hautbildes.
Wann ist Microneedling ungeeignet?
Es gibt einige Hautzustände und Erkrankungen, bei denen Microneedling nicht oder nur nach Rücksprache mit einem Hautarzt durchgeführt werden sollte:
- Aktive Akne oder entzündete Pickel: Microneedling auf Akne-Läsionen kann Bakterien tiefer in die Haut transportieren und Entzündungen verschlimmern. Dies kann zu einer Ausbreitung der Akne und langfristig zu mehr Narbenbildung führen.
- Rosacea oder periorale Dermatitis: Diese empfindlichen Hautzustände gehen oft mit einer geschwächten Hautbarriere und entzündlichen Prozessen einher. Microneedling kann hier zu verstärkten Rötungen und anhaltenden Reizungen führen.
- Offene Wunden oder Hautverletzungen: Wenn die Haut bereits Wunden oder Schürfungen aufweist, sollte sie erst vollständig abheilen, bevor Microneedling in Betracht gezogen wird.
- Ekzeme oder Psoriasis: Haut, die von chronischen Erkrankungen betroffen ist, reagiert besonders empfindlich auf mechanische Reize – Microneedling kann Schübe auslösen oder die Haut weiter reizen.
- Herpes-Infektionen: Falls du zu Lippenherpes neigst, kann Microneedling eine Reaktivierung des Virus auslösen. Wer anfällig für Herpes ist, sollte vor einer Behandlung eine vorbeugende antivirale Therapie mit dem Hautarzt besprechen.
- Stark gebräunte oder sonnengeschädigte Haut: Nach intensiver Sonneneinstrahlung ist die Haut bereits gestresst. Microneedling kann in diesem Zustand das Risiko für Hyperpigmentierung oder eine verlängerte Heilungsphase erhöhen.
Was tun, wenn die Haut nicht in optimalem Zustand ist?
Falls deine Haut gerade empfindlich oder gereizt ist, solltest du ihr zunächst Zeit zur Regeneration geben, bevor du mit dem Needling beginnst. Folgende Maßnahmen können helfen, die Haut auf die Behandlung vorzubereiten:
- Haut beruhigen: Falls du Rötungen oder Irritationen hast, können beruhigende Pflegeprodukte mit Panthenol, Aloe Vera oder Niacinamid helfen, die Haut wieder in Balance zu bringen.
- Feuchtigkeitsbarriere stärken: Bevor du mit Microneedling beginnst, sollte die Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt sein. Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Ceramide oder Squalan helfen, die Haut widerstandsfähiger zu machen.
- Akne erst abklingen lassen: Falls du unter Akne leidest, warte, bis die entzündlichen Läsionen abgeheilt sind, bevor du Microneedling in Betracht ziehst. Alternativ kannst du mit einem Hautarzt besprechen, ob eine spezielle Akne-Therapie (z. B. chemische Peelings) besser geeignet wäre.
- UV-Schutz beachten: Falls deine Haut durch Sonne geschädigt wurde, solltest du einige Wochen lang konsequent einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50) verwenden, um sie wieder zu stabilisieren.
Fazit:
Microneedling sollte nur auf gesunder, gut vorbereiteter Haut durchgeführt werden. Wer die Behandlung bei entzündlichen Hautzuständen oder aktiven Infektionen anwendet, riskiert Nebenwirkungen und eine Verschlechterung des Hautbildes. Daher gilt: Die Haut sollte sich in einem stabilen Zustand befinden, bevor die Nadeln zum Einsatz kommen. Wer sich unsicher ist, ob seine Haut bereit für Microneedling ist, sollte sich vorab von einem Dermatologen beraten lassen.
Fehler 7: Verwendung ungeeigneter Produkte während der Behandlung
Microneedling macht die Haut für eine begrenzte Zeit extrem aufnahmefähig – das ist einer der größten Vorteile dieser Behandlung. Doch viele Anwender machen den Fehler, während oder direkt nach dem Needling Produkte zu verwenden, die nicht dafür geeignet sind. Ungeeignete Wirkstoffe können die Haut unnötig reizen, zu Entzündungen führen oder sogar das Risiko für dauerhafte Hautschäden erhöhen.
Warum ist die Wahl der richtigen Produkte so wichtig?
Während des Microneedlings werden winzige Mikrokanäle in die Haut gestochen, durch die Wirkstoffe besonders tief eindringen können. Das ist einerseits eine große Chance für hautverbessernde Inhaltsstoffe – andererseits aber auch eine Gefahr, wenn falsche oder reizende Produkte verwendet werden. Verwende nur spezielle, sterile Microneedling-Seren! Die Haut kann in diesem Zustand empfindlicher reagieren, und einige Inhaltsstoffe, die sonst gut vertragen werden, können zu Rötungen, Brennen oder sogar allergischen Reaktionen führen.
Diese Inhaltsstoffe solltest du während und direkt nach dem Microneedling vermeiden:
- Retinol: Retinol ist bekannt für seine regenerierenden Eigenschaften, kann aber in Verbindung mit Microneedling zu extremer Reizung und starker Trockenheit führen. Jedoch gibt es von Utsukusy Cosmetics die Pflegelinie C-Retinal, die auch ein steriles Microneedling-Serum mit Retinal und Vitamin C beinhaltet.
- AHA- und BHA-Säuren (Glykolsäure, Salicylsäure, Milchsäure): Diese Peelingsäuren sind sonst großartig zur Hauterneuerung und können vor dem Microneedling eingesetzt werden, aber nach dem Needling die Haut übermäßig reizen.
- Parfümierte oder alkoholhaltige Produkte: Diese können die empfindliche Haut unnötig irritieren und zu Rötungen oder Juckreiz führen.
Welche Produkte sind nach dem Microneedling ideal?
Statt reizender oder aggressiver Inhaltsstoffe solltest du gezielt beruhigende und feuchtigkeitsspendende Produkte verwenden. Die besten Wirkstoffe nach einem Microneedling-Treatment sind:
- Hyaluronsäure: Spendet intensiv Feuchtigkeit und hilft der Haut, ihre Elastizität zu bewahren.
- Panthenol (Provitamin B5): Beruhigt die Haut und fördert die Wundheilung.
- Aloe Vera: Beruhigt die Haut und wirkt entzündungshemmend, antibakeriell und regenerierend.
- Peptide: Unterstützen die Kollagenproduktion und sorgen für eine schnellere Erholung der Haut.
- Epidermale Wachstumsfaktoren: Fördern die Kollagen- und Elastinproduktion und beschleunigen die Wundheilung.
Fazit:
Die richtige Produktwahl entscheidet maßgeblich über den Erfolg deiner Microneedling-Behandlung. Aggressive Wirkstoffe können die Haut unnötig belasten und Nebenwirkungen wie Rötungen, Trockenheit oder Brennen verursachen. Stattdessen sollten sanfte, feuchtigkeitsspendende und regenerierende Inhaltsstoffe verwendet werden, um die Haut optimal bei der Heilung zu unterstützen. Welche Creme nach nach dem Microneedling verwendet werden sollte, hängt auch vom Hauttyp und der Zielsetzung der Microneedling -Behandlung ab. Es ist offensichtlich, dass nach einem Needling gegen Pigmentflecken eine andere Creme verwendet werden sollte, als nach einer Microneedling-Behandlung gegen fettige Haut und vergrößerten Poren. Wer diese Fehler vermeidet, sorgt für eine strahlende, gesund aussehende Haut und maximiert die positiven Effekte des Microneedlings.
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Fehler 8: Fehlende Geduld und unrealistische Erwartungen
Microneedling ist eine hochwirksame Methode zur Hautverjüngung, aber es ist kein Wundermittel mit sofortigen Ergebnissen. Viele Anwender erwarten, dass sich ihre Haut bereits nach einer einzigen Behandlung dramatisch verbessert. Doch wer nicht die nötige Geduld mitbringt oder versucht, den Prozess durch häufigere Anwendungen oder übermäßige Produktschichten zu beschleunigen, riskiert Enttäuschungen – oder sogar Hautschäden.
Warum dauert es, bis Microneedling-Ergebnisse sichtbar werden?
Microneedling setzt auf den körpereigenen Regenerationsprozess. Nach der Behandlung beginnt die Haut, neues Kollagen und Elastin zu produzieren – zwei essenzielle Proteine, die für Festigkeit und Elastizität sorgen. Doch dieser biologische Prozess geschieht nicht über Nacht. Es dauert mindestens 4 Wochen, bis die ersten sichtbaren Verbesserungen eintreten, und mehrere Monate, bis sich tiefere Hautschichten erneuern.
Die Geschwindigkeit der Ergebnisse hängt von mehreren Faktoren ab:
- Hauttyp und Alter: Jüngere Haut regeneriert sich schneller als reife Haut, die mehr Zeit zur Kollagenneubildung benötigt.
- Behandlungsziel: Feine Linien oder ein fahler Teint können sich relativ schnell verbessern, während Narben oder Pigmentflecken mehrere Behandlungen erfordern.
- Nadellänge: Tiefere Nadeln (z. B. 1,5 mm für Narben) wirken intensiver, benötigen aber auch längere Regenerationszeiten.
Welche Ergebnisse kannst du realistisch erwarten?
Nach einer einzigen Sitzung kannst du mit einem frischen, pralleren Hautbild und einer besseren Durchblutung rechnen. Feine Linien können etwas gemildert sein, aber tiefere Falten oder Narben benötigen mehrere Behandlungen.
Nach 3-4 Behandlungen (je nach Hauttyp und Behandlungsintervall) sind deutlichere Verbesserungen sichtbar:
- Ein ebenmäßigeres Hautbild
- Verminderte Narbentiefe
- Reduzierte Porengröße
- Strahlendere Haut mit mehr Elastizität
Nach 6-8 Behandlungen sind bei den meisten Anwendern signifikante Ergebnisse sichtbar, insbesondere bei Narben oder Pigmentstörungen.
Fazit:
Microneedling erfordert Geduld und Kontinuität. Wer realistische Erwartungen hat und seinem Körper Zeit zur Kollagenproduktion gibt, wird mit langfristig schönerer, strafferer Haut belohnt. Schnelle Wunder gibt es nicht – aber wer dranbleibt, wird mit sichtbaren Ergebnissen belohnt!
Fehler 9: Ignorieren von Kontraindikationen und Warnhinweisen
Microneedling ist eine effektive und sichere Behandlung – aber nicht für jeden und nicht unter allen Bedingungen. Einer der größten Fehler ist es, Kontraindikationen zu ignorieren oder sich nicht ausreichend über mögliche Risiken zu informieren. In manchen Fällen kann eine Microneedling-Behandlung mehr Schaden als Nutzen bringen und sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Kosmetiker durchgeführt werden.
Wann ist Microneedling nicht geeignet?
Bestimmte gesundheitliche Zustände oder Hautprobleme machen das Needling riskant oder sogar gefährlich. In folgenden Fällen solltest du auf die Behandlung verzichten oder einen Spezialisten konsultieren:
- Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Haut oft empfindlicher, und die Hormonumstellung kann zu unvorhersehbaren Reaktionen führen. Zudem sind einige nach dem Needling empfohlene Wirkstoffe, wie Retinol, nicht für Schwangere geeignet.
- Blutgerinnungsstörungen oder die Einnahme von Blutverdünnern: Da Microneedling minimale Verletzungen in der Haut erzeugt, kann es bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen oder unter Medikamenten wie Aspirin oder Marcumar zu verstärkten Blutungen oder schlechter Heilung kommen.
- Keloid-Neigung: Wer zu übermäßiger Narbenbildung (Keloiden) neigt, sollte Microneedling vermeiden, da die Stimulation der Haut die Bildung neuer Keloide begünstigen kann.
- Diabetes (insbesondere schlecht eingestellter Blutzucker): Diabetes kann die Wundheilung beeinträchtigen und das Risiko für Infektionen erhöhen. Microneedling sollte in diesem Fall nur unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt werden.
- Akute Hautinfektionen (z. B. Herpes, bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen): Wenn die Haut bereits eine aktive Infektion hat, kann Microneedling die Erreger noch tiefer in die Haut transportieren und die Infektion verschlimmern.
- Autoimmunerkrankungen oder die Einnahme von Immunsuppressiva: Menschen mit Erkrankungen wie Lupus oder Rheuma oder Patienten, die Immunsuppressiva einnehmen, haben oft eine eingeschränkte Wundheilung und ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Auch wenn keine der oben genannten Kontraindikationen vorliegt, kann Microneedling einige temporäre Nebenwirkungen haben, die normal sind, aber dennoch beachtet werden sollten:
- Rötungen und leichte Schwellungen: Die Haut kann nach der Behandlung gerötet sein – ähnlich wie bei einem leichten Sonnenbrand. Dies klingt in der Regel innerhalb von 24-48 Stunden ab.
- Leichtes Brennen oder Spannungsgefühl: Durch die Mikroverletzungen kann die Haut empfindlicher sein. Sanfte, beruhigende Pflege hilft, diese Nebenwirkungen zu minimieren.
- Trockene oder schuppige Haut: Nach etwa 2-3 Tagen kann sich die Haut leicht schälen, da abgestorbene Hautzellen abgestoßen werden. Dies ist ein natürlicher Teil der Regeneration.
- Kleine Blutpunkte oder Krusten: Vor allem bei tieferen Nadellängen kann es zu minimalen Blutpunkten oder winzigen Krusten kommen. Diese sollten nicht abgekratzt werden, da dies zu Narbenbildung führen kann.
Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?
Falls du nach dem Microneedling eines der folgenden Symptome bemerkst, solltest du einen Dermatologen oder Arzt konsultieren:
- Starke oder langanhaltende Rötungen und Schwellungen (länger als 3 Tage)
- Eitrige Entzündungen oder ungewöhnliche Hautausschläge
- Fieber oder grippeähnliche Symptome nach der Behandlung
- Dunkle Flecken oder plötzliche Hyperpigmentierung, die nicht abheilt
Fazit:
Microneedling ist nicht für jeden Hauttyp und nicht unter allen gesundheitlichen Bedingungen geeignet. Wer Kontraindikationen ignoriert oder sich nicht über potenzielle Nebenwirkungen informiert, setzt seine Haut unnötigen Risiken aus. Eine gründliche Vorbereitung, das Wissen um mögliche Risiken und ein bewusster Umgang mit Warnsignalen helfen, sicherzustellen, dass das Microneedling-Treatment zu positiven Ergebnissen führt – ohne unerwünschte Komplikationen.
Fehler 10: Durchführung der Behandlung ohne ausreichende Kenntnisse
Microneedling mag auf den ersten Blick einfach erscheinen – schließlich gibt es zahlreiche Dermaroller und elektrische Needling-Pens für die Heimanwendung. Doch viele Anwender unterschätzen die Komplexität der Behandlung und gehen unvorbereitet an die Anwendung heran. Wer ohne fundierte Kenntnisse über die richtige Technik, die Wahl der Nadellänge oder die Nachsorge needelt, riskiert nicht nur enttäuschende Ergebnisse, sondern auch Hautschäden.
Warum ist Fachwissen beim Microneedling so wichtig?
Microneedling ist nicht einfach eine „mechanische“ Behandlung, sondern eine gezielte Stimulation der Haut. Ohne das nötige Wissen kann es zu folgenden Problemen kommen:
- Zu tiefe oder falsche Nadellängen: Nicht jede Haut verträgt dieselbe Tiefe. Wer beispielsweise mit einer 1,5 mm Nadel im Gesicht needlet, kann die Haut unnötig verletzen oder sogar Narben riskieren.
- Falsche Technik: Wer das Gerät schräg hält, zu oft über die gleiche Stelle fährt oder unkontrollierten Druck ausübt, kann Mikroverletzungen verursachen, die nicht mehr kontrolliert abheilen.
- Fehlende Hygiene: Unsachgemäß gereinigte Geräte oder unreine Hände können Bakterien tief in die Haut transportieren – ein häufiger Grund für Entzündungen und Unreinheiten nach der Behandlung.
- Ungeeignete Nachsorge: Viele Anwender wissen nicht, welche Produkte direkt nach dem Needling geeignet sind, und schaden ihrer Haut mit reizenden oder ungeeigneten Wirkstoffen.
Sollte man Microneedling lieber einem Profi überlassen?
Für oberflächliche Behandlungen mit Nadeln bis 0,5 mm Tiefe kann das Microneedling zu Hause sicher durchgeführt werden – wenn man sich gut informiert. Bei tieferen Behandlungen ab 1 mm (z. B. gegen Narben oder Dehnungsstreifen) sollte die Anwendung lieber in einer professionellen Hautklinik oder einem Kosmetikstudio erfolgen.
Wann ist ein Profi die bessere Wahl?
- Bei tiefen Aknenarben oder starker Hyperpigmentierung
- Wenn du dir unsicher bist, welche Nadellänge für dich geeignet ist
- Bei empfindlicher oder reaktiver Haut, die leicht zu Irritationen neigt
- Falls du ein professionelles Ergebnis mit möglichst geringem Risiko möchtest
Wie kann man sich selbst richtig über Microneedling informieren?
Wenn du Microneedling selbst durchführen möchtest, solltest du dich vorher intensiv mit der Technik und den Risiken auseinandersetzen:
- Zuverlässige Quellen nutzen: Lies Fachartikel, schaue dir professionelle Anleitungen an und vermeide fragwürdige Tipps aus sozialen Medien.
- Mit kurzen Nadeln beginnen: Falls du Anfänger bist, starte mit einer Nadellänge von 0,25 bis maximal 0,5 mm, um ein Gefühl für die Behandlung zu bekommen.
- Hygiene ernst nehmen: Das Gerät vor und nach jeder Anwendung gründlich desinfizieren und niemals mit ungewaschenen Händen arbeiten.
- Sanfte Nachsorge beachten: Nur beruhigende, feuchtigkeitsspendende Produkte verwenden und aggressive Wirkstoffe für mindestens eine Woche meiden.
- Die Haut beobachten: Falls deine Haut übermäßig gereizt reagiert, solltest du die Anwendung sofort unterbrechen und ggf. einen Hautarzt konsultieren.
Fazit: So vermeidest du die häufigsten Microneedling-Fehler und erzielst maximale Ergebnisse
Microneedling kann eine der wirkungsvollsten Methoden zur Hautverbesserung sein – wenn es richtig durchgeführt wird. Doch wie wir gesehen haben, gibt es viele Stolperfallen, die den Behandlungserfolg mindern oder sogar zu Hautproblemen führen können.
Die häufigsten Fehler entstehen durch mangelnde Vorbereitung, falsche Anwendungstechniken oder eine unzureichende Nachsorge. Wer seine Haut nicht richtig reinigt, ungeeignete Produkte nutzt oder zu oft needlet, riskiert Reizungen, Entzündungen und enttäuschende Ergebnisse. Auch das Ignorieren von Kontraindikationen oder das Arbeiten mit minderwertigen Geräten kann langfristige Schäden verursachen.
Die wichtigsten Regeln für ein sicheres und effektives Microneedling:
Vorbereitung
ist alles: Eine gründliche Reinigung und die Vermeidung reizender
Wirkstoffe vor der Behandlung sind essenziell.
Die richtige Technik anwenden: Sanfter Druck, gleichmäßige Bewegungen
und die Wahl der passenden Nadellänge machen den Unterschied.
Hygiene ist entscheidend: Nur sterile Geräte verwenden, Hände waschen
und auf eine saubere Umgebung achten.
Geduld haben: Ergebnisse zeigen sich erst nach mehreren Wochen – zu
häufiges Needling schadet mehr, als es nützt.
Sonnenschutz ist Pflicht: Ohne UV-Schutz drohen Hyperpigmentierungen und
vorzeitige Hautalterung.
Die richtigen Produkte nutzen: Sterile Microneedling-Seren während der
Behandlung. Feuchtigkeitsspendende, beruhigende Pflege direkt nach der
Behandlung.
Microneedling ist nicht für jeden geeignet: Wer Hautkrankheiten, aktive
Akne oder eine Keloid-Neigung hat, sollte sich vorher beraten lassen.
Indem du diese Fehler vermeidest, kannst du das volle Potenzial des Microneedlings ausschöpfen und langfristig von einer strahlenden, gesunden Haut profitieren. Microneedling ist kein Trend, sondern eine wissenschaftlich fundierte Methode – wer sie mit Wissen und Sorgfalt anwendet, wird mit beeindruckenden Ergebnissen belohnt.
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